Knochenmarkspende

Typisierungsaktion in Arrach: 330 potenzielle Lebensretter


Dank galt allen freiwilligen Helfern und Bürgern aus dem Lamer Winkel, die die DKMS-Typisierungsaktion unterstützten.

Dank galt allen freiwilligen Helfern und Bürgern aus dem Lamer Winkel, die die DKMS-Typisierungsaktion unterstützten.

Die Typisierungsaktion für den an Leukämie erkrankten Tim war ein großer Erfolg: 330 Menschen zwischen 17 und 55 Jahren ließen sich am Samstag in der Schulturnhalle den Abstrich zur Bestimmung ihrer Gewebemerkmale machen.

Wenn dann die Auswertungen vorliegen, ist die Datei der Knochenmarkspender um 330 potenzielle Lebensretter gewachsen. Entsprechend zufrieden und erfreut zeigte sich 3. Bürgermeister Andreas Lohberger, Capo von Tims Vater und Initiator der Aktion, ein paar Tage später im Gespräch mit unserer Redaktion. "Ich möchte mich an dieser Stelle bei den zahlreichen freiwilligen Helfern sowie der Bevölkerung im Lamer Winkel bedanken. Die Unterstützung war großartig", sagte Lohberger.

Die Gemeinde Arrach hatte die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und mit notwendigem Inventar ausgestattet.

Viele Bürger halfen mit

Am Vormittag unterwiesen zwei Mitarbeiterinnen der DKMS die Helfer in Sachen Aufnahme der Daten und Durchführung des Abstriches. Beides fand zum Schutz der Persönlichkeit in abgetrennten Bereichen statt. Für das leibliche Wohl hatten zahlreiche Hobbybäckerinnen leckeren Kuchen gespendet, Brotzeit und Getränke kamen von Edeka Aschenbrenner. Markus Aschenbrenner ergriff selbst die Initiative, als er von Tims Schicksal und der Typisierungsaktion erfuhr. Es war ihm persönlich ein Anliegen, hier zu unterstützen.

Ebenso erfreut wie der Bürgermeisterstellvertreter war Nicola Wenderoth von der DKMS über den Verlauf des Tages. Sie machte den Organisatoren ein großes Kompliment für ihr Engagement. Neben den Typisierungen gab es auch die Möglichkeit, Geld zu spenden, dabei kam ein hübsches Sümmchen zusammen, wie Andreas Lohberger anmerkte. Der Betrag geht zu 100 Prozent an die DKMS, die mit einem Teil des Geldes die kostenlosen Typisierungen ermöglicht.

Letzte Tests am Montag

Tim und seine Eltern freuen sich sehr über den Erfolg. Inzwischen ist der Fünfjährige mit seiner Mama wieder aus dem Kinderonkologischen Zentrum der Uniklinik Regensburg zurück - bepackt mit einem Rucksack.

Wie bereits berichtet, muss er diesen nun drei Wochen lang mit sich tragen, damit die in Regensburg begonnene Immuntherapie zu Ende geführt werden kann. "Zum Glück nimmt er den Rucksack gut an und das Ganze klappt gut", wusste Andreas Lohberger.

Am Montag muss die Familie zu letzten, für die Stammzellspende nötigen Tests ins Klinikum. Dabei erfährt sie auch die Ergebnisse der bereits durchgeführten Tests. Dann kann die Suche nach einem Spender endlich beginnen.

Benefizturnier

Am 17. und 18. Juni findet mit dem Benefiz-Fußball-Turnier die nächste Aktion statt. An zwei Tagen finden auf dem Sportplatz in Arrach von 13 bis 19 Uhr Begegnungen verschiedener Jugend- und Auswahlmannschaften statt. Dabei besteht erneut die Möglichkeit, sich typisieren zu lassen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt und der gesamte Turniererlös kommt der Familie von Tim zugute.