Feuerwehren setzten Ölsperre ein

Heizöl gelangte in Miltacher Kläranlage


Präventiv wurde nahe der Kläranlage eine Ölsperre eingesetzt.

Präventiv wurde nahe der Kläranlage eine Ölsperre eingesetzt.

Auf dem Betriebsgelände einer Mineralöl-Lieferfirma in Miltach sind am Freitag etwa 500 Liter Heizöl ausgelaufen und über das kommunale Kanalnetz in die Kläranlage gelangt.

"Beim Befüllvorgang eines Tankwagens hatte das Auslaufen des Heizöls seine Ursache", erklärte Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer. Dieser koordinierte zusammen mit dem Kreisbrandmeister die Einsatztätigkeiten rund um die Miltacher Kläranlage.

"Großer Zeitdruck"

Gegen 11.45 Uhr lief allem Anschein nach Heizöl in den betrieblichen Abscheider und dann aus bisher unbekannter Ursache weiter in das kommunale Kanalsystem. Dem Ganzen zugute kam die frühe Einbindung der gemeindlichen Mitarbeiter um Bürgermeister Johann Aumeier sowie die Alarmierung der Feuerwehren. Damit konnte zum einen das Abwasser-Heizölgemisch in der Kläranlage gestoppt werden, zum anderen konnte verhindert werden, dass dieses weiter in den nahen Regen floss.

Während die FFW Miltach umgehend rund um das Betriebsgelände an der Bahnhofstraße Kanaldichtkissen einbrachte und so weiteres Abfließen verhinderte, setzten die nachalarmierten Feuerwehren aus Blaibach und Chamerau unterhalb der Kläranlage in deren Zulauf zum Regen präventiv eine Ölsperre ein.

Zeitgleich wurden gewerbliche Firmen informiert, die mit mehreren Saugwagen die Einsatzstelle anfuhren und versuchten, das Heizöl-Wassergemisch aus dem Kanalnetz abzupumpen und einer gesicherten Entsorgung zuzuführen. "Der große Zeitdruck besteht in dem zu erwartenden Regen", informierte Andreas Bergbauer vor Ort. "Damit einhergehen würde ein vermehrter Abfluss von Oberflächenwasser in die Kanalisation und damit ein Mehr an kontaminiertem Gemisch."