Einsatz bei Blaibach

Öl fließt in den Regen


Am Blaibacher Campingplatz bauten Aktiven der Feuerwehren eine Ölsperre auf, die dann quer über den Fluss gezogen wurde.

Am Blaibacher Campingplatz bauten Aktiven der Feuerwehren eine Ölsperre auf, die dann quer über den Fluss gezogen wurde.

Leichte Ölschlieren zeichnete sich am Sonntagnachmittag im Regen in Höhe Blaibach ab. Nach dem eingehenden Notruf alarmierte die Leitstelle Regensburg gegen 13.55 Uhr neben Kreisbrandrat Michael Stahl und Kreisbrandmeister Alexander Beier die Feuerwehren aus Blaibach, Bad Kötzting und Miltach.

Einer Erkundung vor Ort zufolge zeigte sich, dass aus einem Grundstück eine größere Menge Öl in einen Bach lief, der wiederum in den Regen in Höhe des Blaibacher Campingplatz mündete. Um das auf der Oberfläche treibende Öl auffangen zu können, wurde vom Campingplatz aus von den Aktiven der Feuerwehren aus Blaibach und Bad Kötzting eine fast 110 Meter lange Ölsperre quer über den Fluss gezogen. Gleiches erfolgte in Miltach auf Höhe des Fußballplatzes. Dazu hatte Kreisbrandmeister Alexander Beier die Feuerwehr Chamerau nachalarmieren lassen, um dort die Kollegen aus Miltach zu unterstützen und mit dem vorhandenen Ölsperrenequipment den Fluss komplett queren zu können.

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Mit der fast 110 Meter lange Ölsperre konnte der Ölfilm gebunden werden.

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Auch in Miltach wurde eine Ölsperre im Regen eingezogen.

Vor Ort in Blaibach wurde die Ursache in einem Heizraum festgestellt, wie Kreisbrandrat Michael Stahl informierte. Im Rücklaufsystem eines Heizkessels trat ein Leck auf, so dass sich das Heizöl in den Heizraum ergoss, sich drei bis vier Zentimeter aufstaute und dann offenbar in den am Grundstück vorbeilaufenden Bach lief. Der Brennstoff wurde von den Aktiven der Feuerwehr Bad Kötzting mit Vliestüchern aufgenommenen und in einem Edelstahlfass zwischengelagert.

Zudem wurden sämtliche Kanalschächte untersucht. Den technischen Defekt, so die ermittelnde Polizei, reparierte eine Fachfirma, so dass ein weiterer Ölaustritt unterbunden wurde. Nach gut zweieinhalb Stunden konnten die Arbeiten für die Feuerwehren dann abgeschlossen werden.