Migration

Nur wenige syrische Flüchtlinge verlassen Deutschland

Viele Häuser in Syrien sind im Krieg zerstört worden. Dass jetzt Binnenvertriebene und auch einige Flüchtlinge zurückkehren, sorgt dafür, dass Wohnraum noch knapper wird. (Archivfoto)

Viele Häuser in Syrien sind im Krieg zerstört worden. Dass jetzt Binnenvertriebene und auch einige Flüchtlinge zurückkehren, sorgt dafür, dass Wohnraum noch knapper wird. (Archivfoto)

Von dpa

Die Zahl der syrischen Flüchtlinge, die nach dem Sturz Baschar al-Assads aus Deutschland heimkehrt, steigt langsam an. Sie ist aber insgesamt noch relativ gering. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Bundesinnenministerium erfuhr, waren bis Ende August 1.867 Menschen mit Förderung vom Bund nach Syrien ausgereist. Bis Ende Mai hatten erst 804 Geflüchtete mit Herkunftsland Syrien diese Unterstützung in Anspruch genommen.

Förderung für eine Rückkehr nach Syrien gibt es aber auch über Landesprogramme. Hinzu kommen freiwillige Ausreisen von Menschen, die keine staatliche Förderung in Anspruch nehmen.

Seit dem Sturz des Langzeitmachthabers Assad in der Nacht zum 8. Dezember sind vor allem aus Nachbarländern Syriens Flüchtlinge zurückgekehrt: aus der Türkei, dem Libanon, aus Jordanien und Irak. Vor allem Familien täten sich mit dieser Entscheidung oft schwer, berichtet das Vorstandsmitglied der Hilfsorganisation World Vision Deutschland, Janine Lietmeyer. Sie hat Syrien im August besucht und sagt, die relative Normalität in der Innenstadt der Hauptstadt Damaskus stehe in starkem Kontrast zu den großen Problemen in anderen Landesteilen, die es Rückkehrern erschwerten, in ihren Heimatorten wieder Fuß zu fassen.

Ausländische Beobachter und auch viele Syrer stellen sich die Frage, wie weit die Macht von Interimspräsident Ahmed al-Scharaa reicht, vor allem mit Blick auf bewaffnete Gruppen. (Archivfoto)
Ausländische Beobachter und auch viele Syrer stellen sich die Frage, wie weit die Macht von Interimspräsident Ahmed al-Scharaa reicht, vor allem mit Blick auf bewaffnete Gruppen. (Archivfoto)
Ausländische Beobachter und auch viele Syrer stellen sich die Frage, wie weit die Macht von Interimspräsident Ahmed al-Scharaa reicht, vor allem mit Blick auf bewaffnete Gruppen. (Archivfoto)
Viele Menschen, die als Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland gekommen sind, erfüllen inzwischen die Voraussetzungen für eine Einbürgerung. (Archivfoto)
Viele Menschen, die als Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland gekommen sind, erfüllen inzwischen die Voraussetzungen für eine Einbürgerung. (Archivfoto)
Viele Menschen, die als Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland gekommen sind, erfüllen inzwischen die Voraussetzungen für eine Einbürgerung. (Archivfoto)

Im vergangenen Jahr waren laut Bundesinnenministerium 83.150 vormals syrische Staatsangehörige in Deutschland eingebürgert worden. Für dieses Jahr liegen entsprechende Daten bisher nicht vor.

Gleichzeitig kommen weiterhin Syrerinnen und Syrer nach Deutschland, um einen Asylantrag zu stellen. 17.650 Menschen aus Syrien beantragten beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zwischen Anfang Januar und Ende August Asyl.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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