Scholz

Ein Basta-Kanzler trotzt dem Abhör-Skandal

Nach der Spionageattacke auf ein Gespräch von vier Luftwaffen-Offizieren bleibt die Regierung bei ihrer Strategie: Nicht die Bundeswehr ist schuld an dem Dilemma, sondern die russische Propaganda.


Bundeskanzler Olaf Scholz bleibt bei seinem Nein zu Taurus-Marschflugkörpern.

Bundeskanzler Olaf Scholz bleibt bei seinem Nein zu Taurus-Marschflugkörpern.

Wirkliche belastbare neue Fakten gab es am Montag in der Affäre um das abgehörte Gespräch von vier Luftwaffen-Offizieren durch russische Spione kaum. Immerhin: Der deutsche Botschafter in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, wurde nicht ins Moskauer Außenministerium einbestellt. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass hatte das so dargestellt, in Wahrheit handelte es sich um einen schon länger vereinbarten Gesprächstermin, wie das Außenamt in Berlin klarstellte. Zu den Inhalten verlautete nichts, der jüngste Spionagefall dürfte jedoch wohl breiteren Raum eingenommen haben. Ob Lambsdorff seinem Counterpart viel mitteilen konnte, ist allerdings fraglich. Denn die Untersuchung des Vorfalls läuft noch.

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