Meinung

Gesundheitspolitik

Der Mangel an Kinderarzneimitteln kommt mit Ansage


Auf dem Bildschirm in einer Apotheke zeigt ein roter Pfeil nach unten die fehlende Verfügbarkeit von Antibiotika für Kinder an, sodass eine Bestellung hier nicht möglich ist. Bundesgesundheitsminister Lauterbach sieht eine stabilere Versorgung mit Kinderarzneimitteln in diesem Herbst und Winter, appelliert aber auch an die Solidarität der Eltern.

Auf dem Bildschirm in einer Apotheke zeigt ein roter Pfeil nach unten die fehlende Verfügbarkeit von Antibiotika für Kinder an, sodass eine Bestellung hier nicht möglich ist. Bundesgesundheitsminister Lauterbach sieht eine stabilere Versorgung mit Kinderarzneimitteln in diesem Herbst und Winter, appelliert aber auch an die Solidarität der Eltern.

"Regierung warnt vor Hamsterkäufen bei Kinderarzneimitteln." Eine solche Schlagzeile würde man zuerst in einer Bananenrepublik vermuten. Tatsächlich ist es die Bundesrepublik, in der ein eklatanter Mangel an wichtigen Arzneien für Kinder und Jugendlichen vorherrscht. So geht es natürlich nicht. Die Mangellage ist nicht nur peinlich für ein so reiches Industrieland wie Deutschland. Sie ist ein Skandal, weil die Entwicklung absehbar war und die Politik nicht angemessen reagierte.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 17.09.2023 um 10:53

Warum werden diese Medikamente eigentlich im Ausland produziert ? Gerade wenn es um Allerweltsmedikamente geht, dürfte die Massenproduktion doch weitgehend automatisiert sein. Sie braucht weder viel Personal, noch Unmengen von schweren Rohstoffen oder Energie, die den Produktionsort beschränken. Nötig sind Techniker für die Maschinen, Chemiker für die Prozessüberwachung, und eine Logistik - all das gibt es auch in deutschen Produktionsstätten. Oder anders gefragt - wie teuer wären die Herstellungkosten einer Packung Paracetamol-Tabletten (billig für 2,46 €) in Deutschland, wenn sich niemand immens daran bereichert ?



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