Kabinettsbeschluss

29-Euro-Ticket für Studenten und Azubis


Gute Nachrichten gab es für Schüler ab der elften Klasse: Sie können das Deutschland-Ticket ab Schul- oder Semesterbeginn zum ermäßigten Betrag von 29 Euro nutzen.

Gute Nachrichten gab es für Schüler ab der elften Klasse: Sie können das Deutschland-Ticket ab Schul- oder Semesterbeginn zum ermäßigten Betrag von 29 Euro nutzen.

Neben den bekannten Attacken auf die Energie- und Gesundheitspolitik der Bundesregierung war am Dienstag nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts auch ein klein wenig Lob zu hören. Lob auf Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), der den weiteren Bau und Ausbau von Straßen gegen den grünen Koalitionspartner durchgesetzt hat. In alter Tradition hofft Bayern nach den Worten seines Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) noch etwas mehr Straßenbaumittel zu ergattern als seinem Land eigentlich zustößt zusteht: wenn nämlich andere Bundesländer "wegen grüner Beteiligung" ihre Straßenbaumittel nicht abrufen. Landesverkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) listete auf, wofür der Freistaat mehr und schneller Geld gut gebrauchen könnte: für die Fertigstellung der Autobahn A94 München-Passau und dem Ausbau der A3 bei Deggendorf, der A7 bei Illertissen und der A96 bei Wörthsee.

29-Euro-Ticket: Gute Nachrichten hielt Bernreiter für Schüler ab der Klasse elf, Studenten, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende bereit. Sie können das Deutschland-Ticket ab Schul- oder Semesterbeginn zum ermäßigten Betrag von 29 Euro beziehen und damit bundesweit Regional- und Nahverkehrsmittel nutzen. Die Umsetzung des 49-Euro-Tickets im Freistaat laufe "sehr gut", so Bernreiter. Es hapere allerdings noch an der Bahn-Infrastruktur.

Cannabis-Legalisierung: Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf, seine Pläne zur Freigabe von Cannabis zu revidieren: "Nochmal zurück und nicht auf Anfang, sondern ganz weg von diesem Thema", sagte Holetschek: "Es ist nie zu spät, umzukehren"." Das Projekt Cannabis-Legalisierung berge nicht nur unabsehbare Gesundheitsrisiken insbesondere für jüngere Menschen, sondern bedeute auch einen "Booster für die organisierte Kriminalität". Holetschek deutete an, dass nach Möglichkeit die Eröffnung von sogenannten "Cannabis Social Clubs" im Freistaat nicht zugelassen werde.

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