DAK-Report

Wenn der Kollege zu viel trinkt und zockt

Studie zeigt gefährliches Suchtverhalten von Erwerbstätigen auf - Forderung nach Tabak-Werbeverbot


Der Report basiert unter anderem auf Abrechnungsdaten von DAK-Versicherten und einer Online-Befragung.

Der Report basiert unter anderem auf Abrechnungsdaten von DAK-Versicherten und einer Online-Befragung.

"Kater nach Vollrausch", steht wohl in keiner Krankmeldung als Grund für die Arbeitsunfähigkeit. Auch wer sich nicht vom fesselnden Computerspiel lösen kann und deshalb morgens dem Betrieb fernbleibt, schenkt dem Chef selten reinen Wein ein. In Wirklichkeit aber haben Millionen von Arbeitnehmern ernsthafte Suchtprobleme - und das hat gewaltige Auswirkungen auf den Job und die gesamte Wirtschaft. Aus dem Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde, geht hervor, dass jeder zehnte Arbeitnehmer einen riskanten Alkoholkonsum an den Tag legt. Unter diesen vier Millionen Erwerbstätigen häufen sich die Fehlzeiten. Sie leiden doppelt so oft an psychischen und körperlichen Erkrankungen, wie Beschäftigte mit normalem Alkoholkonsum. Zudem geben sie häufiger an, unkonzentriert oder abgelenkt zu sein. Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK, nannte die hohe Zahl der Betroffenen "alarmierend". Der riskante Umgang mit Alkohol bleibe ein "zentrales Problem in unserer Gesellschaft".

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