Feuerwehr im Großeinsatz
Riesige Rauchwolken: Feuer bei Marseille ängstigt Bewohner

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Nach einer Hitzewelle kämpft die Feuerwehr vielerorts in Südfrankreich gegen Waldbrände.
Nach der Hitzewelle der vergangenen Woche sind in Südfrankreich an etlichen Orten Naturbrände ausgebrochen. Der Flughafen in Marseille musste am Mittag geschlossen werden, nachdem ein Wagen auf der Autobahn in Brand geraten war und die Flammen auf Naturflächen übergriffen.
Mit dem Vorrücken der Flammen auf Frankreichs zweitgrößte Stadt wies die Präfektur die Bewohner eines Arrondissements von Marseille an, in ihren Wohnungen zu bleiben. Die Menschen sollten die Fenster geschlossen halten und feuchte Kleidung vor die Öffnungen legen, um ein Eindringen des Qualms zu verhindern.
Zunächst waren bereits die Bewohner des Vororts Pennes-Mirabeau aufgefordert worden, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurden bereits 30 Hektar Wald von dem Feuer zerstört. Über 60 Feuerwehrwagen, zwei Hubschrauber und rund 170 Wehrleute waren im Einsatz. Der Verkehr auf einer Bahnlinie und mehreren Autobahnabschnitten in der Region musste unterbrochen werden.

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Mehrere Tausend Hektar Fläche sind in Frankreich bereits von Waldbränden in Mitleidenschaft gezogen worden.
Unterdessen kämpften rund 1.000 Feuerwehrleute weiter gegen einen am Montag im Bereich der südfranzösischen Stadt Narbonne ausgebrochenen großflächigen Brand, der immer wieder vom Wind angefacht wurde. 2.000 Hektar Fläche wurden bereits von den Flammen in Mitleidenschaft gezogen. Löschflugzeuge und Hubschrauber waren im Einsatz. Die am Montag gesperrte Autobahn 9 Richtung Spanien wurde inzwischen wieder für den Verkehr freigegeben.