Steinberg am See

Mordanschlag mit Sprengstoff: Polizei nimmt zweiten Verdächtigen fest


Nach dem versuchten Mordanschlag hat die Polizei mittlerweile einen zweiten Tatverdächtigen festgenommen.

Nach dem versuchten Mordanschlag hat die Polizei mittlerweile einen zweiten Tatverdächtigen festgenommen.

Sprengstoff, versteckt in einem Holzscheit, hätte ein Ehepaar aus dem Landkreis Schwandorf fast das Leben gekostet. Nun hat die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen festgenommen.

Wie berichtet kam es am Abend des 14. Januar in der Wohnung des Ehepaars plötzlich zu einer Detonation. Die 57-jährige Frau hatte ein Holzscheit in den Ofen gelegt, kurz darauf kam es zu der Explosion. Ihr 59-jähriger Ehemann wurde dabei leicht verletzt, sie selbst kam mit dem Schrecken davon. Die Polizei fand später in dem Ofen eine selbstgebaute Sprengvorrichtung, die offenbar in dem Holzscheit versteckt war. Der Tatverdacht richtete sich schnell gegen einen 67-Jährigen aus dem Landkreis Schwandorf, mit dem das Ehepaar schon längere Zeit Streit hat. Bei ihm zuhause wurde auch umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Mittlerweile sitzt der dringend Tatverdächtige in einer Justizvollzugsanstalt. Gegen ihn wird wegen versuchten Mordes ermittelt.

Am Mittwochvormittag hat die Polizei nun auch einen weiteren Tatverdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen 53-jährigen Mann, ebenfalls aus dem Landkreis Schwandorf. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen steht er unter dringendem Tatverdacht. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden mehrere Beweismittel sichergestellt. In einer ersten Vernehmung machte der Mann bereits Angaben zur Sache, stritt jedoch ab, an der Tat auch beteiligt gewesen zu sein. Er wurde am Donnerstag einem Richter vorgeführt, der Haftbefehl wegen versuchten Mordes erließ. Der 53-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.