Selb

Lotto-Jackpot: Rentner fehlten 31 Minuten zum Millionengewinn


Erwin D. hält den Lottoschein in den Händen, der ihn fast zum Multimillionär gemacht hätte. Der Rentner hatte die richtigen Zahlen für den Lotto-Jackpot über rund 8,9 Millionen Euro getippt. Doch er hatte den Schein zu spät abgegeben.

Erwin D. hält den Lottoschein in den Händen, der ihn fast zum Multimillionär gemacht hätte. Der Rentner hatte die richtigen Zahlen für den Lotto-Jackpot über rund 8,9 Millionen Euro getippt. Doch er hatte den Schein zu spät abgegeben.

Das ist bitter: Weil er seinen Lottoschein zu spät abgab, ging ein Rentner aus Oberfranken trotz der richtigen Zahlen komplett leer aus.

Eine Nacht lang wähnte sich ein Rentner aus Oberfranken als Multimillionär - hatte er doch die richtigen Zahlen für den Lotto-Jackpot über rund 8,9 Millionen Euro getippt. Doch dann das böse Erwachen für den 70-Jährigen: Er hatte den Schein schlicht zu spät abgegeben.

"Ich bin so geknickt", sagte der Mann aus Selb (Landkreis Wunsiedel) der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Seinen Lottoschein hatte er genau vor einer Woche, seinem Geburtstag, um 18.31 Uhr abgegeben. Das waren genau 31 Minuten zu spät, wie ein Sprecher von Lotto Bayern bestätigte. Denn Scheine für eine Ziehung am selben Tag können nur bis 18 Uhr abgegeben werden. Der Rentner war sich dessen nicht bewusst: "Ich dachte, das geht in Ordnung." Nun trauert er dem entgangenen Geldsegen hinterher: "Ich selber brauche nicht mehr viel. Aber meine Familie hätte ein dickes Sparbuch bekommen, und ich hätte gerne eine Million für Kinder gespendet."

Der Schein mit den Zahlen 2, 13, 17, 35, 36, 49 und der Superzahl 7 galt aber für die Ziehungen am vergangenen Samstag und diesen Mittwoch. Die Freude am Lotto-Spiel hat der Mann jedenfalls nicht verloren: "Das lasse ich mir nicht verderben", sagte er der "Bild"-Zeitung (Mittwoch).