Ergebnis der Umfrage

Große Mehrheit unserer Leser ließ das 9-Euro-Ticket kalt


Günstig war das 9-Euro-Ticket zweifellos - unsere Leser waren dennoch mehrheitlich nicht überzeugt. (Symbolbild)

Günstig war das 9-Euro-Ticket zweifellos - unsere Leser waren dennoch mehrheitlich nicht überzeugt. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Von Juni bis August hat das 9-Euro-Ticket den Menschen in Deutschland günstige Fahrten mit Bus und Bahn ermöglicht - und zwar bundesweit. Schnell wurde aber auch klar, dass das deutsche Schienennetz für diese Belastung absolut nicht ausgelegt ist, und Menschen im ländlichen Raum beklagten, dass ihnen das Ticket nichts bringe. Auch unsere Leser ziehen ein sehr eindeutiges Fazit.

1.574 Menschen beteiligten sich diesmal an unserer wöchentlichen Umfrage und rund zwei Drittel von ihnen (1.046) gaben an, das 9-Euro-Ticket habe für sie keinen Unterschied gemacht, weil sie es nicht verwendet hätten. 440 Leser oder rund 28 Prozent gaben an, das Ticket sei gut gewesen, solange es gegolten habe. Zu normalen Preisen sind Bus und Bahn für diese Leser aber keine Option. Lediglich 88 Antwortende oder knapp sechs Prozent erklärten, sie hätten durch das 9-Euro-Ticket den ÖPNV zu schätzen gelernt und deshalb das Auto auch öfter mal stehen gelassen.

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Ein Blick in die Kommentarspalte unter unserem Facebook-Post zur Umfrage spiegelt diese Einschätzungen wider. "War eine reinste Katastrophe", schreibt jemand und verweist auf die fehlenden Kapazitäten in Bus und Bahn. Eine "Verschwendung von Steuergeldern" sei das Ticket gewesen, findet ein weiterer Leser. Eine andere Nutzerin beklagt, dass das Ticket wenigstens im Stadtverkehr hätte bestehen bleiben sollen - der sei sonst nämlich viel zu teuer und die Busfahrzeiten seien nicht lange genug.

Eine Leserin findet aber auch hier, dass das Ticket nicht hätte abgeschafft werden sollen, und verweist auf "Menschen, die nicht so viel Geld haben." Dafür erhält sie Zustimmung. Eine etwas augenzwinkernde Alternativ-Forderung ist zuletzt auch noch dabei: "Lieber 9-Euro-Mass auf dem Gäubodenvolksfest", schreibt jemand. "Da wären viele Niederbayern dafür."