Bruck/Hirschau

Flüchtlingsunterkünfte mit Flaschen beworfen - Polizei ermittelt weiter


In der Oberpfalz sind am Sonntag zwei Asylbewerberheime mit Flaschen beworfen worden. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Die Polizei ermittelt.

In der Oberpfalz sind am Sonntag zwei Asylbewerberheime mit Flaschen beworfen worden. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Die Polizei ermittelt.

In der Oberpfalz sind am Sonntag zwei Asylbewerberheime mit Flaschen beworfen worden. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Die Polizei ermittelt.

Der erste Fall ereignete sich gegen 0.20 Uhr in der Unteren Bachgasse in Bruck: Dort warfen ein oder mehrere unbekannte Täter eine leere Flasche gegen das Rollo eines Erdgeschossfensters. Zudem verteilten sie vor der Unterkunft mehrere Zettel mit fremdenfeindlichen Parolen. Sowohl die Flasche als auch die Schriftstücke wurden von der Polizei als Beweisstücke sichergestellt.

Gegen 1.40 Uhr kam es in Hirschau zu einem ganz ähnlichen Vorfall: Ein Asylbewerber aus der Unterkunft in der Grundstraße rief bei der Polizei an und sagte, dass es ein Problem gebe. Aufgrund von Sprachschwierigkeiten konnten die Beamten nicht erfahren, was genau vorgefallen war. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass eine verschlossene und mit einer unbekannten Flüssigkeit gefülle Flasche durch ein Fenster geworfen worden war. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand. Die Flasche wurde sichergestellt und zur weiteren Untersuchung an das Bayerische Landeskriminalamt geschickt.

Die Polizei hat noch in der Nacht die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten führen derzeit Anwohnerbefragungen, Vernehmungen, Bewertungen von gesicherten Spuren etc. durch. Zeugen, die im Umfeld der beiden Tatorte verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 09621/890-0 zu melden. Insbesondere sucht die Polzei nach einem Pärchen, das bei dem Vorfall in Bruck in unmittelbarer Nähe der Unterkunft gewesen sein dürfte. Laut Polizei handelt es sich möglicherweise um russisch sprechende Personen. Die Beamten möchten ausdrücklich betonen, dass sich keinerlei Tatverdacht gegen das Pärchen richtet, allerdings könnte es möglicherweise wertvolle Hinweise liefern.