Skandal um Film

Ist „Saltburn“ ein Hit oder eine verstörende Romanze?

Das Internet streitet sich über „Saltburn“, der auf Amazon Prime läuft. Was hinter dem Mix aus Adelsportrait, Rachegeschichte und Romanze steckt.


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Der Film „Saltburn“ spaltet die Zuschauer.

Zum Ende des vergangenen Jahres gab es in der Filmbranche noch einmal ein echtes Highlight. Denn genau da kam der Film „Saltburn“ zunächst in die Kinos, dann auf die Streamingplattformen (bei uns Amazon Prime) und sorgte für einen Skandal. Nicht nur, weil die Geschichte um den Studenten Oliver Quick an einigen Stellen schon fast zu explizit ist, sondern auch, weil der Film die Gemüter spaltet. Die einen sehen in ihm eine gekonnte Satire, die anderen verschwendete Lebenszeit. Und das Internet diskutiert munter weiter darüber.

Darum geht’s: Scheinbar mittellos kämpft der junge Student Oliver Quick an der Universität von Oxford um Anerkennung. Besonders fasziniert ist er von Felix, einem Adeligen, der mit seinen Freunden scheinbar den Campus dominiert. Oliver schafft es, in die Clique von Felix Einlass zu bekommen und erhält sogar die Einladung, mit Felix auf das Anwesen seiner Familie zu reisen. Auf Saltburn soll Oliver einen unvergesslichen Sommer erleben. Das tut er auch – doch vollkommen anders, als es alle erwartet haben.

Das Besondere: Was einige Zuschauer am Film besonders verstört, sind sehr detaillierte (Sex-)Szenen. Die Altersfreigabe von 16 Jahren ist unserer Meinung nach hart an der Grenze, denn es gibt schon ein paar Details, die nicht unbedingt jeden Geschmack treffen oder manche verstören könnte. Erwähnt sei hier einfach mal das Grab und was Oliver damit macht. Daher vorher gut überlegen, ob man sich darauf einlassen möchte.

Der Trailer zum Film:

Video zum Thema:

Fazit: Ist der Film nun gut oder schlecht? Das Schlimme ist: Das kann man bei „Saltburn“ tatsächlich nicht endgültig sagen, denn der Film ist bewusst provokant gemacht. Schon in ihrem ersten Film „Promising Young Woman“ hat es Regisseurin Emerald Fennell gekonnt vermieden, die üblichen Klischees zu bedienen, in „Saltburn“ schafft sie das wieder. Was man davon hält, muss am Ende jeder Zuschauer selbst wissen.
Perfekt also für alle, die schon ein Amazon-Prime-Abo haben, denn da läuft der Film in Deutschland. Wer aber extra ein Abo abschließt, nur um „Saltburn“ zu sehen, wird am Ende vielleicht enttäuscht werden.

„Saltburn“, Thriller/Komödie, verfügbar auf Amazon Prime, Länge: 127 Minuten, freigegeben ab 16 Jahren.