China und die Macht seines Filmmarkts
Hollywood wird kastriert
5. Januar 2021, 16:35 Uhr aktualisiert am 5. Januar 2021, 16:35 Uhr
![Mit Filmen wie "Mulan" (Yifei Liu i) hat Disney versucht, durch chinesische Motive und Schauspieler die Zuschauer in China zu gewinnen. Doch der Film funktionierte dort nicht gut, weil der Westen kein Gefühl für das chinesische Publikum und sein Verhältnis zu seiner Geschichte hat.](https://www.idowa.de/imgs/04/1/4/2/2/7/0/1/tok_99c14a6a039c0f7170d18d4698a4a9a6/w800_h450_x800_y450_b4502b49-3432-4737-beb7-ebe85974fb4a_1-4c67fd68cc6172fe.jpg)
Disney
Mit Filmen wie "Mulan" (Yifei Liu i) hat Disney versucht, durch chinesische Motive und Schauspieler die Zuschauer in China zu gewinnen. Doch der Film funktionierte dort nicht gut, weil der Westen kein Gefühl für das chinesische Publikum und sein Verhältnis zu seiner Geschichte hat.
Es ist ein sehr anrührender Moment, wenn Queen-Legende Freddy Mercury im preisgekrönten Biopic "Bohemian Rhapsody" seiner Band mitteilt, dass er Aids hat. In China sieht man diese Szene nicht. Auch andere Szenen mit Andeutungen auf seine Homosexualität fehlen in dieser speziellen Version. Nicht der chinesische Zuschauer entscheidet, was er sehen will, sondern die Zensur, was er sehen darf. Sogar die Oscar-Dankesrede von Mercury-Darsteller Rani Malek wurde zensiert. Clevere Kinofreaks in China finden die unerlaubten Szenen allerdings auf Youtube. Aber die Elton-John-Lebensgeschichte "Rocketman" wurde in China gleich ganz verboten.
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