250. Geburtstag eines lange unbekannten Genies

Hölderlin und die Deutschen

Über die Wiederentdeckung des Dichters, Hyperions Strafrede und die Janusköpfigkeit Deutschlands


Franz Carl Hiemer: Friedirch Hölderlin, Pastell (um 1792), Schiller Nationalmuseum, Marbach.

Franz Carl Hiemer: Friedirch Hölderlin, Pastell (um 1792), Schiller Nationalmuseum, Marbach.

Von Redaktion Kultur

In seinem Vortrag "Hölderlin und die Deutschen" (1915) spricht Norbert von Hellingrath, der Wiederentdecker Hölderlins, von der "Doppelgesichtigkeit" des deutschen Volks, die gerade jetzt, inmitten des Krieges, wieder stark hervorzutreten scheine und für die vor allem Hölderlin einen besonderen Blick gehabt habe. Hellingrath hatte an der Universität München Germanistik studiert und 1909 in der Stuttgarter Bibliothek bisher unbekannte späte Hymnen und Pindar-Übertragungen Hölderlins entdeckt. Durch Vermittlung seines Freundes Karl Wolfskehl kam er ins Gespräch mit Stefan George, der ihm ermöglichte, seine spektakulären Funde in den "Blättern für die Kunst" zu veröffentlichen.

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