Die Neuzulassungen sind im ersten Halbjahr deutlich rückläufig. Nur in einem Segment haben die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr zugenommen.

Laut Kraftfahrtbundesamt wurden im ersten Halbjahr 2020 deutlich weniger neue Autos zugelassen, als im gleichen Zeitraum des Vorjahres - 34,5 Prozent beträgt der Rückgang. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten gut 1,2 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen.

Betrachtet man allein die Juni-Zahlen, dann ist ein Rückgang bei alle deutschen Marken zu verzeichnen. Porsche kam dabei mit einem Minus von 0,5 Prozent glimpflich davon, am deutlichsten fiel der Rückgang beim smart mit über 83 Prozent aus. Den größten Zulassungsanteil im Juni konnte erneut VW aufweisen - 17.8 Prozent haben die Wolfsburger am Gesamtwert.

Während bei den deutschen Autobauern rückläufige Zahlen zu verzeichnen sind, konnten Importmarken teils einen zweistelligen Zuwachs verzeichnen. Besonders Mitsubishi konnte seinen Anteil mit einem Plus von 11,8 Prozent ausbauen.

Was die einzelnen Segmente angeht, so entfielen die meisten Neuanmeldungen auf Autos der Kompaktklasse, gefolgt von SUVs. Die Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr erstreckten sich allerdings mit unterschiedlicher Intensität auf alle Segmente - mit einer Ausnahme. Wohnmobile verzeichneten im Juni ein Plus von mehr als 62 Prozent. Sie wiesen auch in der Halbjahresbetrachtung als einziges Segment einen Zuwachs aus. Die Neuanmeldungen stiegen hier in den ersten sechs Monaten um 9,5 Prozent an.

Mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen waren Benziner, gut ein Drittel waren Diesel. Elektro-Autos erreichten einen Anteil von 3,7 Prozent.