Weihnachts-Tipp

„Post mit Herz“ hilft, Einsamkeit zu bekämpfen


Insgesamt haben mehr als 90.000 Schreiber knapp 200.000 Karten an mehr als 2.000 Einrichtungen verschickt.

Insgesamt haben mehr als 90.000 Schreiber knapp 200.000 Karten an mehr als 2.000 Einrichtungen verschickt.

Von fio

Mit der Aktion "Post mit Herz" kannst du Menschen in sozialen Einrichtungen liebe Weihnachtsbotschaften schicken.

Einsamkeit ist für Außenstehende oft nicht sichtbar. Aber sie ist da und hat sich bei vielen älteren Menschen gerade durch Corona verschlimmert. "Post mit Herz" ist eine Initiative, mit der du Menschen in sozialen Einrichtungen wie Altersheimen oder Behinderteneinrichtungen eine kleine Freude mit schönen Karten machst.

Die Aktion gibt es seit zwei Jahren und sie ist besonders durch den gleichnamigen Instagram-Kanal bekannt geworden. Seit ihrem Beginn im Jahr 2020 haben sich viele soziale Einrichtungen entschieden, mitzumachen. So wurden insgesamt schon knapp 200.000 Karten von über 90.000 Schreibern an mehr als 2.000 Einrichtungen verschickt.

Die Idee dahinter: ... ist, Menschen, die vielleicht keine Familie oder Freunde mehr oder keinen Kontakt zu ihnen haben, an Weihnachten eine Freude zu machen. So fühlen sie sich nicht vergessen. Gemeinsam kann man dadurch die Einsamkeit besiegen. Viele Verfasser schreiben in ihre Karten liebe Worte zu Weihnachten oder schicken selbst gemalte Bilder ihrer Kinder. Manche bekommen sogar eine Antwort zurück und freuen sich riesig.

So funktioniert’s: Du meldest dich auf der Website unter postmitherz.org an, und wenn es freie Karten gibt, kannst du auswählen, wie viele du schreiben möchtest. Es ist möglich, bis zu vier Karten auf einmal zu senden. Danach bekommst du eine Adresse per E-Mail. Du schreibst deinen Gruß und verschickst ihn an die angegebene Anschrift. Die Kosten für die Briefmarken musst du selbst bezahlen. Deinen Namen und deine Adresse musst du nicht auf den Umschlag schreiben, kannst es aber. Vielleicht bekommst du ja eine liebe Nachricht zurück.

Die Karten werden dann entweder zufällig an die Menschen in der sozialen Einrichtung vergeben, manche lesen die Karten gemeinsam.

Was schreibe ich auf eine Karte? Bei der Gestaltung der Karte kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Dabei ist es egal, ob du sie selbst gebastelt und bemalt hast, oder ob sie gekauft ist. Es zählen die lieben Worte in der Karte, wobei auch die nicht unbedingt notwendig sind. Denn viele schicken auch gemalte Bilder, über die sich viele ältere Menschen freuen.

Fazit: Die Aktion ist eine super Idee, damit auch Menschen, die sich zurückgelassen oder vergessen fühlen, eine liebe Nachricht bekommen. Und auch als Schreiber freut man sich darüber, etwas Gutes zu tun.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.