Daneben können sich Betroffene auch innerhalb des Unternehmens Unterstützung beispielsweise beim Betriebs- oder Personalrat suchen, denn auch für den Betrieb sei so ein Fall von Interesse. "Die lang anhaltenden Folgen sind nicht nur für das Opfer immens, sondern auch für das Unternehmen, denn die Folgekosten sind enorm hoch."
Prävention in Unternehmen
Für Unternehmen gibt es zudem eine rechtliche Grundlage zu beachten, die sich "psychische Gefährdungsbeurteilung" nennt. Jedes Unternehmen ist durch das Arbeitsschutzgesetz dazu verpflichtet, eine Beurteilung bei der Gefährdung in der Arbeitssituation vorzunehmen. Seit 2014 gilt das auch für psychische Gefährdungen.
Nicht nur im sozialen Miteinander kann Hahnzog zufolge Mobbing entstehen, sondern auch aufgrund der Arbeitssituation. Als Gründe dafür nennt er hohe Termindichte, eine hohe Arbeitslast und schlecht geklärte Rollen oder Aufträge. "Wenn dann keiner Zeit hat, die Konflikte richtig zu lösen und es auch keiner so wirklich kann, dann kann eine Mobbingsituation entstehen", sagt Hahnzog.
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