Straubing/München

Kulturerbe in Bayern wächst durch Agnes Bernauer


Die Straubinger Agnes Bernauer-Festspiele gehören nun zum immateriellen Kulturerbe. Auf dem Bild zu sehen sind Herzog Albrecht III. und seine Agnes Bernauer - gespielt von Dr. Ben Gröschl und Kristina Kohlhäufl (Archiv).

Die Straubinger Agnes Bernauer-Festspiele gehören nun zum immateriellen Kulturerbe. Auf dem Bild zu sehen sind Herzog Albrecht III. und seine Agnes Bernauer - gespielt von Dr. Ben Gröschl und Kristina Kohlhäufl (Archiv).

Von Redaktion idowa

Die Straubinger Agnes Bernauer-Festspiele, Oberpfälzer Zoiglkultur, das Augsburger Friedensfest und das Drechslerhandwerk - in Bayern gehört das jetzt alles zum immateriellen Kulturerbe. Zwölf Traditionen, Bräuche und Handwerkstechniken wurden in diesem Jahr neu in das Landesverzeichnis aufgenommen.

Man wolle damit das Bewusstsein für die einzigartigen und vielfältigen Traditionen schärfen, sagte Kunstministerin Marion Kiechle (CSU): "Mit großer Leidenschaft und persönlichem Engagement leben und pflegen die Menschen ihre Traditionen und erhalten sie für die Zukunft durch die aktive Weitergabe von Generation zu Generation." Als Zeichen der Wertschätzung lud Kiechle am Dienstag zu einem Festakt in das Neue Schloss Schleißheim bei München ein.

Neu dabei sind nun unter anderem die Agnes-Bernauer-Festspiele in Straubing, die Nürnberger Epitaphienkultur und die Schafhaltung - ebenso wie die Weihnachtsschützen im Berchtesgadener Land und die traditionelle Dörrobstherstellung im Steigerwald. Charakteristisch für die Oberpfälzer Zoiglkultur ist das gemeinschaftliche Brauen im lokalen Kommunbrauhaus sowie der Ausschank bei (Laien-)Wirten.

Der Freistaat hatte 2015 das Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes eingerichtet, um den kulturellen Reichtum zu würdigen, als Ergänzung zum bundesweiten Verzeichnis. Mittlerweile gibt es mehr als 30 Einträge wie den Münchner Viktualienmarkt, die Oberammergauer Passionsspiele und die bayerische Bierbrautradition nach dem Reinheitsgebot. Wer dabei sein will, kann sich voraussichtlich 2019 wieder bewerben; Experten entscheiden dann über das Gesuch.

Den vollständigen Artikel lesen Sie auf idowa+ oder in Ihrer Tageszeitung vom 05. Juli 2018.