Störung im Kernkraftwerk

So geht es nach der Panne in Isar 2 weiter


Ungewohnter Anblick ohne Dampf: Im Kernkraftwerk Isar 2 bei Essenbach war es am Sonntagvormittag zu einer Störung gekommen.

Ungewohnter Anblick ohne Dampf: Im Kernkraftwerk Isar 2 bei Essenbach war es am Sonntagvormittag zu einer Störung gekommen.

Von Stefanie Wieser und Redaktion idowa

Das Kernkraftwerk Isar 2 musste am Sonntagmorgen wegen einer Störung kurzfristig abgeschaltet werden. Mittlerweile ist die Störung behoben.

Wie berichtet war der Grund für die Panne offenbar ein Regelventil im Speisewassersystem des sekundären Wasser-Dampf-Kreislaufes. Hier kam es laut den Betreibern zu einem Leck, durch das Wasserdampf austrat. Dieser sei jedoch nicht radioaktiv gewesen - eine konkrete Gefahr für die Bevölkerung habe deswegen nicht bestanden.

Laut Bernd Gulich, Pressesprecher des Kernkraftwerks, konnte die Leckagestelle über Nacht repariert werden. Aus technischen Gründen musste gewartet werden, bis sich die Anlage in einem drucklosen Zustand befindet. Aktuell befinde sich das Kernkraftwerk bereits wieder im "Anlaufbetrieb". Bis Mitternacht soll das Kraftwerk dann wieder in den Normalbetrieb übergehen.

Seit der Abschaltung von Grundremmingen am Silvesterabend ist Isar 2 das letzte bayerische Atomkraftwerk, das noch Strom produziert. Es soll im Dezember abgeschaltet werden werden. Isar 1 war bereits 2011 vom Netz gegangen.