Söders Plan für Bayern

Theater, Kino und Konzerte ab 15. Juni wieder möglich


In den Kultureinrichtungen Bayerns soll nach dem Willen der bayerischen Staatsregierung bald wieder Leben einkehren. (Symbolbild)

In den Kultureinrichtungen Bayerns soll nach dem Willen der bayerischen Staatsregierung bald wieder Leben einkehren. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Das kulturelle Leben in Bayern soll ab Mitte Juni wieder in Gang kommen. Das hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstagmittag bei Pressekonferenz bekanntgegeben.

Wochenlang haben die Maßnahmen gegen das laut WHO-Definition pandemisch auftretende Sars-CoV-2-Virus das kulturelle Leben in Bayern tiefgekühlt. Am 15. Juni soll es nun wieder losgehen. Theater und Kinos dürfen dann unter strengen Hygiene- und Abstandsauflagen wieder öffnen. Auch Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen seien wieder möglich, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München. Das Konzept dafür sieht vor, dass sich bis zu 50 Besucher in geschlossenen Räumen aufhalten dürfen. Im Freien sollen es 100 Gäste sein.

Für das Personal in der Pflegebranche kündigte Söder mehr Tests auf Sars-CoV-2 an. Alle Mitarbeiter, Patienten und Bewohner in Bayerns Kliniken, Pflege- und Altenheimen sollen künftig regelmäßig auf Infektionen mit dem Virus getestet werden. Die Tests sollen laut Söder freiwillig sein.

Wer Symptome habe, bekomme die Garantie, dass er binnen 24 Stunden getestet werde, sagte Söder. Innerhalb weiterer 24 Stunden soll dann das Ergebnis vorliegen. Tests ohne Vorliegen von Symptomen sollen innerhalb von 48 Stunden gemacht werden und das Ergebnis spätestens nach einer Woche vorliegen.

Söder warnte vor einem Paradigmenwechsel im Kampf gegen das Coronavirus. "Wer glaubt, Corona verschwindet langsam, ist im besten Falle naiv", sagte er. "Corona bleibt tödlich."