Hilfsbereitschaft kann bisweilen auch gewaltig nach hinten losgehen. Wer anderen Geld wechselt, sollte genau aufpassen, was er sich da andrehen lässt. Einer 30-jährigen Frau wurde genau diese Leichtgläubigkeit am Donnerstag in Regenstauf zum Verhängnis.

Die wurde am Donnerstag gegen 18.30 Uhr an einem Parkplatz von einem fremden Mann angesprochen. Er fragte die Frau höflich, ob sie ihm einen rumänischen 1.000 Leu (RON) Schein in Euro wechseln könne. Die Frau recherchierte daraufhin kurz den ungefähren Kurs im Internet und errechnete, dass dies etwa 210 Euro entspricht. Was sie allerdings nicht einkalkuliert hatte: besagter 1.000 Leu-Schein ist seit der Währungsreform im Jahr 2005 nicht mehr gültig. Der Schein hat daher allenfalls noch einen Sammlerwert von maximal 20 Euro.

Die ahnungslose Frau wähnte womöglich schon einen kleinen Gewinn und gab dem Mann 150 Euro für seinen rumänischen Geldschein. Die böse Überraschung folgte wenig später in der Bankfiliale ihres Vertrauens, als sie versuchte, den Leu-Schein wieder in Euro umzutauschen.

Kein Einzelfall! "Ähnliche Fälle sind im Juli bereits in Neuburg an der Donau und in Marktschorgast bekannt geworden", berichtet Polizeisprecher Dietmar Winterberg. Die Polizei warnt daher nochmal eindringlich, keine unbekannten Währungen von fremden Personen anzunehmen.