Bombenfund in Regensburg

Bombe entschärft: Abbau der Straßensperrungen


Eine mobile Essensausgabe wurde vor der Notunterkunft aufgebaut.

Eine mobile Essensausgabe wurde vor der Notunterkunft aufgebaut.

Von Hanna Gibbs und Redaktion idowa

Erneut ist in Regensburg bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe aufgetaucht. Diesmal mitten in einer Wohnsiedlung in der Killermannstraße. Rund 4.200 Leute mussten ihre Häuser verlassen. Wie die Stadt Regensburg am frühen Nachmittag mitteilt, konnte die Bombe mittlerweile erfolgreich entschärft werden.

Gefunden wurde die rund 250 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg am Dienstagnachmittag bei Erdarbeiten an einem Grundstück in der Killermannstraße. Ein Sprengkommando aus Nürnberg begutachtete den Blindgänger noch am selben Tag.

Killermannstraße gesichert - Bombe entschärft

Die Evakuierungsmaßnahmen wurden am Donnerstag ab 9 Uhr durchgeführt. Rund 4.200 Menschen mussten im Evakuierungsradius von 500 Metern ihre Häuser verlassen. Gegen 13 Uhr konnte die Polizei die Evakuierung abschließen. Gegen 14.30 Uhr teilte die Stadt mit, dass die 250-Kilo-Bombe erfolgreich entschärft und abtransportiert wurde. Die Straßensperrungen werden jetzt Stück für Stück abgebaut, so dass die Bürgerinnen und Bürger zurück in ihre Häuser und Wohnungen fahren beziehungsweise gehen können.

So lief die Evakuuierung ab

Bombe Regensburg ? Evakuierungsplan

Bombe Regensburg – Evakuierungsplan

Für Bürger, die Hilfe benötigten, um ihre Wohnungen oder Häuser zu verlassen, hat die Stadt ein Bürger-Telefon eingerichtet. Der Service lief bis Abschluss der Evakuierungsmaßnahme. Die Telefonnummer: 0941/507-2326. Wer keine Unterkunft gefunden hatte, für den stand ein Notquartier im Goethe-Gymnasium (Goethestraße 1) ab 8.30 Uhr zur Verfügung. Die Stadt stellte Busse, die ab 9 Uhr etwa alle 20 MInuten die Sammelpunkte/Bushaltestellen anfuhren, um die Betroffenen zur Notunterkunft zu bringen. Folgende Sammelpunkte standen für die Fahrt zum Goethe- Gymnasium zur Verfügung: Roter-Brach-Weg, Annahofstraße, An den Klostergründen, Prüfening (Bus mit Zielschild "Evakuierung"). Auch die Buslinie 1 konnte genutzt werden, um das Evakuierungsgebiet zu verlassen.

Die Notunterkunft war nur spärlich besucht. Die meisten arbeiten oder machen Besorgungen.

Obwohl die Grundschule Prüfening von der Evakuierung selbst nicht betroffen war, fand dort kein regulärer Schulbetrieb statt. Die Schulleitung bat deshalb alle Eltern, ihre Kinder nicht zur Schule zu schicken. Eine Notfallbetreuung an der Grundschule Prüfening wurde ebenfalls im Rahmen der regulären Unterrichts- beziehungsweise Betreuungszeit eingerichtet. Die Grundschule war während der Evakuierungsmaßnahmen nur über die Prüfeninger Straße und den Rennweg erreichbar. Die beiden Kinderhorte in der Killermannstraße und in der Schönwerthstraße sind wie an normalen Schultagen geöffnet.

Auch das Werksgelände von Infineon liegt in der Sperrzone, wie eine Unternehmssprecherin auf Anfrage von idowa bestätigte. Teile des Werks mussten am Donnerstag geräumt werden. Bis 11 Uhr verließen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Räumungszone; in den betroffenen Bereichen wurde die Produktion eingestellt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht in der Fertigung arbeiten, blieben zu Hause. Für alle anderen habe es Aufenthaltsmöglichkeiten außerhalb der Räumungszone gegeben.

Schifffahrt auf Donau eingestellt

In der Sperrzone liegt auch die Donau. Deshalb wurde am Donnerstag um 9 Uhr die Schifffahrt eingestellt.

Eine zweite Fliegerbombe ist am Donnerstagmorgen in Neutraubling entdeckt worden. Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel Fliegerbombe in Neutraubling gesprengt.

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Die Polizei blockierte die Zufahrt zur Killermannstraße. Nur Sanitätsfahrzeuge, die Leute aus den Wohnungen holen, dürfen noch durchfahren.

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Am Dienstag wurde in der Killermannstraße in Regensburg eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Eine Entschärfung des Blindgängers soll am Donnerstag erfolgen.

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Am Dienstag wurde in der Killermannstraße in Regensburg eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Eine Entschärfung des Blindgängers soll am Donnerstag erfolgen.

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Bombe in Regensburg am 24.10.18

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Am Dienstag wurde in der Killermannstraße in Regensburg eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Eine Entschärfung des Blindgängers soll am Donnerstag erfolgen.

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