Die neue Donaufähre Posching ist fertig. Sie liegt derzeit aber noch auf der Werft in Rheinland-Pfalz an Land (im Fachbegriff auf Helling) und kann nicht zu Wasser gelassen werden. Schuld daran ist die lange andauernde Trockenperiode, die nun wegen des geringen Rhein-Wasserstandes für eine Verzögerung bei der Auslieferung sorgt.
Die neue diesel-elektrische Motorwagenfähre wurde auf einer Werft in Oberwinter (Stadt Remagen) in Rheinland-Pfalz gebaut. Sie wird die im April 2016 gesunkene Gierseilfähre auf der Verbindung zwischen Mariaposching (Landkreis Straubing-Bogen) und Stephansposching (Landkreis Deggendorf) ersetzen. Die Auslieferung und Überführung der Fähre war für Ende August 2018 geplant. Das seit längerem und auch derzeit noch herrschende Niedrigwasser des Rheins bei Oberwinter verhindert aber das zu Wasser lassen der fertigen Fähre. Am Dienstag betrug der Pegelstand dort 72 Zentimeter. Für den Stapellauf ist aber ein Pegelstand von 240 Zentimetern notwendig, so dass die Fähre derzeit weiterhin auf der Werft auf Helling liegt. Dieser Pegelstand ist aber nur für den anfänglichen Stapellauf notwendig, die Überführungs- und Betriebsfahrt ist auch mit deutlich niedrigeren Pegelständen von unter einem Meter möglich.
Für das notwendige deutliche Ansteigen des Pegels in Oberwinter ist es erforderlich, dass es im Oberrheingebiet oder im Moseleinzugsgebiet ca. drei bis vier Tage länger anhaltend regnen müsste, dann wäre ein bis zwei Tage später das nötige Wasser in Oberwinter. „Eine Prognose, wann dies der Fall ist und wann die Fähre dementsprechend zu Wasser gelassen werden und in der weiteren Folge dann den Fährbetrieb zwischen Mariaposching und Stephansposching aufnehmen kann, ist derzeit nicht möglich“, sagt Markus Fischer, Leiter der Tiefbauverwaltung am Landratsamt Straubing-Bogen.
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