Er wollte "auch mal einen Blick erhaschen": Ein 53-Jähriger aus dem Landkreis Landshut hat versucht, eine Frau durch ihr Badezimmerfenster zu filmen. Der Dreh wurde allerdings durch den Mann der 42-Jährigen jäh beendet.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei bereits am 7. August in einem Dorf im Landkreis Landshut. Der 53-Jährige hatte den Dreh offenbar akribisch vorbereitet: Bereits gegen 3 Uhr hatte er sich Zugang zum Garten der 42-Jährigen verschafft und eine Leiter an einen Dachvorsprung unterhalb des Badefensters gelehnt. Oben befestigte er eine Kamera auf einem Teleskoprohr und richtete diese so aus, dass sie frontal ins Badezimmer filmte. Danach wartete er, bis die unfreiwillige "Hauptdarstellerin" schließlich nur sehr spärlich bekleidet das Badezimmer betrat. Allerdings bemerkte die 42-Jährige sofort ein blinkendes Licht im Garten und bat deswegen ihren Ehemann, nach dem Rechten zu sehen. Daraufhin beendete der 53-Jährige seine Filmaufnahmen und versuchte zu flüchten. Er wurde jedoch vom Ehemann der 42-Jährigen eingeholt und zur Rede gestellt. Auf sein Verhalten angesprochen meinte er, dass er "auch mal einen Blick erhaschen" wollte. Gegen den "Hobbyfilmer" wird nun wegen sexueller Belästigung, Hausfriedensbruch und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Filmaufnahmen ermittelt.