Landgericht Deggendorf

Ex-Augenarzt und sein Vater wegen Betrugs vor Gericht


Ein Schild mit der Aufschrift "Amts- und Landgerich Deggendorf" steht vor dem Gerichtsgebäude. (Symbolbild)

Ein Schild mit der Aufschrift "Amts- und Landgerich Deggendorf" steht vor dem Gerichtsgebäude. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Dienstag, 7. Februar, beginnt vor dem Landgericht Deggendorf der Prozess gegen einen ehemaligen Augenarzt und dessen Vater. Es geht um Vorspiegelung einer Berufsunfähigkeit und Missbrauch einer Berufsbezeichnung.

Laut Staatsanwaltschaft Deggendorf soll der angeklagte Augenarzt seit 2011 Ruhegeld von insgesamt über 200.000 Euro bezogen haben, in dem er eine Berufsunfähigkeit vorspiegelte. Darüber hinaus soll er behauptet haben, nicht mehr als Augenarzt zu arbeiten, dies aber doch getan haben. Abgesehen von diesem Betrugsvorwurf muss sich der Mann auch wegen Missbrauchs von Berufsbezeichnungen verantworten: Obwohl ihm 2013 die Approbation entzogen wurde, bezeichnete er sich weiterhin als Augenarzt.

Dem Vater des Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft Beihilfe zum Betrug vor, weil er dem Sohn sein Bankkonto für die Einzahlung des Ruhegelds und die Zahlungen aus seiner beruflichen Tätigkeit zur Verfügung gestellt haben soll.

De Prozess ist auf drei Verhandlungstage ausgelegt, insgesamt sollen neun Zeugen vernommen werden.

Es gilt die Unschuldsvermutung: Die Angeklagten sind so lange als unschuldig zu betrachten, bis ein Gericht ihre Schuld zweifelsfrei nachgewiesen hat.