Heimerfolg gegen Bochum

"Das macht Bock auf mehr": Die Stimmen zum Jahn-Sieg


Sebastian Stolze erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 für den SSV Jahn Regensburg im Heimspiel gegen den VfL Bochum.

Sebastian Stolze erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 für den SSV Jahn Regensburg im Heimspiel gegen den VfL Bochum.

Der SSV Jahn Regensburg ist mit einem 3:1 (1:0)-Erfolg gegen den VfL Bochum in die neue Saison gestartet. Lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel.

Jahn Regensburg hat zum Saisonstart einen verdienten Sieg gegen den VfL Bochum eingefahren - da waren sich alle Protagonisten einig. Der Jahn zog sein gewohntes Spiel durch und ließ dadurch die Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Benedikt Saller, Sebastian Stolze und Tom Baack erzielten die Treffer für die Oberpfälzer.

Ein Schlüssel zum Sieg war unter anderem die rechte Seite mit Oliver Hein (Vorlage zum 2:0) hinten und Benedikt Saller (Treffer zum 1:0) auf relativ unbekannter Position im rechten Mittelfeld. Nach dem Spiel sprachen beide über ihr Zusammenspiel. Ein besonderes Spiel war es für Tom Baack. Er feierte sein Debüt für den Jahn, wurde eingewechselt und traf dann noch zum 3:1-Endstand gegen seinen Ex-Club.

Lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel:

Sebastian Stolze: "Die drei Punkte sind sehr wichtig. Wenn du mit einem Sieg in die Saison startest, dann hast du erst einmal keinen Druck und es sind alle positiv gestimmt. Wir haben aus den letzten Testspielen die richtigen Lehren gezogen, das umgemünzt und heute besser gemacht. Für mich persönlich ist es erst einmal egal, wo ich spiele, Hauptsache ich darf spielen. Ich fühle mich auch links Außen sehr wohl. Wir haben vor dem Spiel den Bochumer Außenverteidiger analysiert und meine Aufgabe war, ins Eins-gegen-eins zu gehen. Zwar bin ich auch mal hängen geblieben, aber das eine oder andere Mal hat es auch geklappt."

Oli Hein: "Es war hart umkämpft und lange offen. Wir hatten einen klaren Plan und haben gewusst, was uns erwartet. Im Großen und Ganzen haben wir relativ wenig klare Chancen zugelassen. Mit Benedikt Saller auf einer Seite hat es schon in den Testspielen gut funktioniert. Wir harmonieren gut, verstehen uns auch neben dem Platz und kommunizieren viel miteinander. Bei der Balleroberung vor dem 2:0 habe ich darauf spekuliert, dass der Gegner ins Dribbling geht und zum Glück hat es funktioniert."

Benedikt Saller: "Es war verdient, wir haben ein riesen Spiel abgerissen. Läuferisch waren wir auf einem Top-Niveau und haben kaum Chancen zugelassen. Auch in der Offensive waren wir sehr gefährlich. Drei Tore zu schießen, das ist auch eine Qualität. Wir hatten den Willen, bei dem Wetter alles rauszuhauen, in den Zweikämpfen drin zu sein, haben zielstrebig nach vorne gespielt und waren dann auch kaltschnäuzig. Rechts vorne zu spielen hat letzte Saison in Berlin schon Spaß gemacht. Ich bin nicht der klassische Außenspieler, habe auf dieser Position aber andere Qualitäten und versuche die einzubringen. Drei Punkte zum Start sind immer sehr gut. Man sieht dann auch selbst, dass es mit der Truppe funktionieren kann. Die Neuen passen genau in unser System."

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Tom Baack: "Sowas kann man sich nicht ausmalen mit dem Tor und dem Sieg gegen meinen Ex-Verein. Dass es so gekommen ist, ist überragend für mich. Das ist ein super Einstand und macht Bock auf mehr. In der ersten Halbzeit haben wir es gegen den Blall richtig gut gemacht, wenig zugelassen und verdient geführt. Dann kommt Bochum ein bisschen mehr, aber wir haben gut dagegengehalten. Wenn man mit einem Erfolg in die Runde startet, ist es immer super - gerade auch für uns Neuzugänge. Dass wir merken, das klappt und ist so, wie wir uns das vorstellen."

Mersad Selimbegovic (Trainer SSV Jahn Regensburg): "Beide Teams sind über 120 Kilometer gelaufen. Da kann man nur beiden Mannschaften Respekt zollen. Das Spiel war für uns wie erwartet. Der Gegner hat probiert, viel zu spielen und wir haben unser Spiel durchgezogen. Wir hatten viele Balleroberungen, viele Standards und haben Druck gemacht. Alle Jungs, die gespielt haben, haben ihre Sache gut gemacht. Nur so können wir funktionieren: Als Mannschaft, als Kollektiv, das bereit ist, über die Schmerzgrenze zu gehen. Ich bin überglücklich, dass wir einen guten Start zusammen mit unseren Fans geschafft haben."

Robin Dutt (Trainer VfL Bochum): "Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit nicht den Plan umgesetzt, den wir uns vorgenommen hatten. Wir haben es nicht geschafft, geradlinig nach vorne zu spielen. Nach dem 0:2 haben wir Moral gezeigt und versucht, Druck nach vorne zu erzeugen. Aber letztlich hat es nicht gereicht, den Druck so hoch zu halten, dass wir das Spiel zum Kippen bringen. Insgesamt war es ein verdienter Sieg für Regensburg."

Anthony Losilla (Kapitän VfL Bochum): "Heute haben wir nicht alles getan, um drei Punkte zu holen. Es war ein Spiel, in dem wir alle gemeinsam zu wenig gemacht haben und es nicht verdient hatten, etwas mitzunehmen. Der Jahn war griffiger, hat uns gepresst und wollte das Spiel mehr gewinnen. Das ist ganz einfach eine Einstellungssache."