Halbe Miete eingefahren

Die Regensburger Mentalitätsmonster sind wieder unterwegs


Zwei Torschützen beim Jubel: Marcel Correia (vorne rechts) und Hamadi Al Ghaddioui (links) sorgten mit ihren Treffern für den Sieg des SSV Jahn Regensburg in Magdeburg.

Zwei Torschützen beim Jubel: Marcel Correia (vorne rechts) und Hamadi Al Ghaddioui (links) sorgten mit ihren Treffern für den Sieg des SSV Jahn Regensburg in Magdeburg.

Nach dem Sieg in Magdeburg hat der SSV Jahn Regensburg 20 Punkte auf dem Konto. Zum fünften Mal in Folge punktet der SSV Jahn nach Rückstand.

13 Spiele, 20 Punkte: der SSV Jahn Regensburg geht mit einer starken Ausbeute in die Länderspielpause. Bereits vier Spieltage vor Ende der Hinrunde haben die Regensburger die halbe Miete für den Klassenerhalt eingefahren. Durch den späten Sieg beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg blieben die Oberpfälzer im achten Spiel in Folge ungeschlagen und haben nun schon zehn Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Der Spielverlauf ähnelte dem im Spiel vor zwei Wochen in Bochum. Erst geführt, dann zurückgelegen und am Ende doch gepunktet - dieses Mal sogar dreifach. Die Mentalitätsmonster aus der Oberpfalz haben wieder einmal zugeschlagen. Allein in den letzten fünf Spielen punkteten die Regensburger jeweils nach Rückstand. Zehn ihrer 20 Punkte dieser Saison holte die Jahnelf nach Rückstand - Bestwert in der 2. Bundesliga!

"Es war das erwartet höchst intensive Spiel. Magdeburg wollte den ersten Heimdreier einfahren. Unser Ziel war es, die 20-Punkte-Marke zu knacken, weil das für uns die halbe Miete für den Klassenerhalt ist", sagte Jahn-Trainer Achim Beierlorzer im Anschluss an das Magdeburg-Spiel. "Darum haben wir gekämpft und das hat die Mannschaft wieder hervorragend gemacht mit einer tollen Mentalität."

Der Jahn kam gut ins Spiel, ging durch einen glücklichen Treffer von Kapitän Marco Grüttner in Führung. Magdeburg glich durch ein Abseitstor aus und drehte in der zweiten Halbzeit das Spiel. Doch die Jahnelf gab sich nicht geschlagen. Nach einer Ecke köpfte Marcel Correia zum Ausgleich ein. "Das freut mich riesig. Wir haben viel Zeit aufgewendet, um Standards zu trainieren", sagte Beierlorzer.

Und kurz vor Schluss folgte vor 20.300 Zuschauern sogar noch der Siegtreffer. Es war die Koproduktion zweier Eingewechselter. Marc Lais hielt bei einem Konter kühlen Kopf, setzte Hamadi Al Ghaddioui stark in Szene und dieser umkurvte FCM-Keeper Alexander Brunst und traf zum 3:2. "Das sind Geschichten, die der Fußball schreibt", so Beierlorzer, der den Sieg einordnete: "Für uns ist das sensationell."