Hitlers Zylinder und Eva Brauns Cocktailkleid: Eine Auktion von Gegenständen aus dem Besitz von ranghohen Nationalsozialisten hat ein stärkeres Interesse geweckt als von den Organisatoren erwartet. Die Versteigerung von mehr als 800 Objekten, die eigentlich gegen 18.00 Uhr beendet sein sollte, dauerte am Mittwoch bis 22.15 Uhr. Am Donnerstagmorgen soll es ab 10.00 Uhr mit einer Online-Aktion weitergehen.
Der Geschäftsführer von Hermann Historica in Grasbrunn, Bernhard Pacher, zeigte sich in der Nacht zum Donnerstag sehr zufrieden. Der Abend sei zwar lang gewesen, aber "außergewöhnlich gut" verlaufen. Die Verkaufsquote liege bei 80 Prozent. "Eine normale Verkaufsquote liegt bei 40 bis 55 Prozent", sagte Pacher. Vor allem die Ergebnisse der Spielzeug-Versteigerung seien "spektakulär" gewesen.
Kritik im Vorfeld
Die Auktion hatte schon im Vorfeld großes Aufsehen erregt und Kritik ausgelöst. "Mit einigen Dingen sollte man einfach keinen Handel treiben", schrieb Rabbi Menachem Margolin von der European Jewish Association (eja) in Brüssel in einem Brief an das Auktionshaus. Der Verband der Juden Europas forderte darin die Absage der Versteigerung. Auch in den Medien hatte es eine Debatte gegeben.
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