Furth im Wald

Spaenle zeichnet Drachenstich aus


Staatsminister Dr.Spaenle (Zweiter von links) überreicht Bürgermeister Bauer (links) im Beisein von Bezirkstagspräsident Löffler (ganz rechts) und MdL Dr. Hopp die Messing-Ehrentafel.

Staatsminister Dr.Spaenle (Zweiter von links) überreicht Bürgermeister Bauer (links) im Beisein von Bezirkstagspräsident Löffler (ganz rechts) und MdL Dr. Hopp die Messing-Ehrentafel.

Bereits im April hatte der Freistaat Deutschlands ältestes Volksschauspiel zur Aufnahme in das Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes vorgeschlagen. Am Freitagabend erhielt die Grenzstadt nun eine Ehrung, welche die Basis dafür ist, jedoch schon im Oktober vergangenen Jahres beschlossen worden war: Die Aufnahme ins bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes. Dies wurde am Abend beim Start in die Further Festspielwochen mit der Übergabe einer Messing-Ehrentafel in der Arena auf dem Stadtplatz durch Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle besiegelt. Er erläuterte dabei vor knapp 1 500 Zuschauern, warum der Grenzstadt diese Ehre zuteilwurde. Der Drachenstich genieße "hohe Beliebtheit und Bedeutung" und bereichere "unsere Kulturlandschaft in Bayern seit rund 500 Jahren". Besonders hob der Staatsminister dabei das Engagement der Bürger hervor. Bis 21. August ist das Spiel noch elfmal zu sehen. Das Stück, das seit zehn Jahren gezeigt wird, handelt von Flucht und religiösem Fanatismus. Aufgrund der Aktualität lässt Regisseur Etzel-Ragusa heuer die Ritterin mit Merkels Worten sprechen: "Wir schaffen das!"

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Anlässlich der Übergabe der Ehrentafel trat das Drum-Corps des Spielmannszuges "Grenzfähnlein" auf der Drachenstich-Bühne auf.

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Nach der Vorführung verneigte sich der Kultusminister nicht nur vor der Ritterin, sondern auch vor der Leistung der gesamten Spielschar.

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"Ich habe selten so etwas Gutes gesehen", bewertete am Ende Dr. Spaenle das Festspiel und legte dem Drachen Blumen ins Maul.