Fahndungserfolg in Tirschenreuth

Weidener Polizei fasst mutmaßlichen Serien-Einbrecher


Einbrecher schlagen meist "bei Nacht und Nebel" zu. Einem Serien-Täter aus Tirschenreuth könnte das sehr oft geglückt sein, bevor er jetzt verhaftet wurde. (Symbolbild)

Einbrecher schlagen meist "bei Nacht und Nebel" zu. Einem Serien-Täter aus Tirschenreuth könnte das sehr oft geglückt sein, bevor er jetzt verhaftet wurde. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ein "dicker Fisch" ging der Weidener Polizei in Tirschenreuth ins Netz: Aufmerksame Anwohner führten die Beamten auf die Spur des 40-Jährigen, der möglicherweise für eine große Zahl an Einbrüchen in den letzten Wochen verantwortlich ist.

Es begann in den frühen Stunden des Sonntagmorgens: Anwohner bemerkten den 40-jährigen Langfinger, als er gerade versuchte, in deren Haus in der Friedrichstraße einzubrechen. Als sie ihn konfrontierten, sprang er in sein Auto und flüchtete Hals über Kopf. Es wurde sofort eine Fahndung eingeleitet, der Verdächtige konnte aber zunächst nicht aufgefunden werden.

In der gleichen Nacht war es in der Umgebung in einem Sportheim zu einem weiteren Einbruch gekommen, bei dem Schaden von etwa 1000 Euro verursacht worden ist.

Am nächsten Tag meldeten aufmerksame Bürger ein verdächtiges Fahrzeug vor einem Haus in Tirschenreuth. Die Polizisten fanden dort einen 26-Jährigen mit seinem 27-jährigen Komplizen vor und stellten fest, dass die beiden Diebesgut aus dem Sportheim bei sich hatten. Beide wurden vorläufig festgenommen, zudem stellte sich heraus, dass die beiden den Einbrecher aus der Friedrichstraße kennen.

Dieser konnte offenbar dem Druck nicht mehr standhalten: Er stellte sich am Montagnachmittag der Tirschenreuther Polizei. In seiner Wohnung fanden die Beamten verschiedene Werkzeuge und Gerätschaften, die nun bis zu 30 Einbrüchen in Tirschenreuth, Waldsassen und Neustadt a. d. Waldnaab zugeordnet werden könnten.

Die Staatsanwaltschaft Weiden i. d. OPf. erließ gegen den Beschuldigten Haftbefehl, er sitzt mittlerweile in der Justizvollzugsanstalt. Seine beiden Komplizen wurden nach Beendigung erster strafrechtlicher Maßnahmen entlassen.