Er soll über zwei Jahre seine heimliche Geliebte erpresst und bedroht und so um zehntausende Euro gebracht haben. Bei der Befragung der Geschädigten verlor der Verteidiger des Angeklagten am Dienstag zeitweise die Ruhe und äußerte Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Frau.

Dass sich die Geschädigte nicht mehr an jede Aussage erinnern und diese zeitlich exakt einordnen könne, damit müsse er leben, erklärt Rechtsanwalt Tim Fischer. Dass sich die Zeugin aber an einschneidende Ereignisse nicht erinnern könne und teilweise unterschiedliche Versionen einzelner Vorfälle geliefert habe, lässt den Juristen jedoch verzweifeln. Es ist der zweite Prozesstag im Verfahren gegen seinen Mandanten. Achmed I. (Name geändert), ein 32-jähriger Kurierfahrer, sitzt wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung seit neun Monaten in Untersuchungshaft und seit Montag vor dem Landgericht Regensburg.