Als Barack Obama die Bühne in Glasgow betritt, erhält er begeisterten Applaus. "Hallo Glasgow", sagt er und schlägt damit den für ihn typischen, jovialen Ton an. Viel sei passiert, seit man vor sechs Jahren unter seiner Beteiligung das Pariser Abkommen verabschiedet habe. Aber: "Wir haben immer noch viel zu wenig getan." Er glaube jedoch daran, dass wir eine bessere Zukunft sichern können: "Machen wir uns an die Arbeit."

Die Rede des früheren amerikanischen Präsidenten am Montag machte erneut auf den Ernst der Lage aufmerksam. Doch was kann man von der zweiten Woche in Glasgow erwarten? Premierminister Boris Johnson sagte, die Länder müssten bereit sein nun "mutige Kompromisse und ehrgeizige Verpflichtungen einzugehen". "Es ist die entscheidende Verhandlungswoche", sagte der deutsche Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth, der bei der Weltklimakonferenz in Glasgow ständig vor Ort ist.