Ende Januar und Anfang Februar sind zwei Fälle von Brandstiftung an einer Zelt-Unterkunft in Marklkofen im Landkreis Dingolfing-Landau bekannt geworden, die für Flüchtlinge aus der Ukraine gedacht ist. Jetzt konnten Polizei und Staatsanwaltschaft verkünden: Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen.
Unterkunft in Marklkofen Brandanschläge auf Flüchtlingszelt: Verdächtiger festgenommen
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Laut einer Pressemitteilung steht nun ein in 57-Jähriger aus dem Landkreis Dingolfing-Landau in Verdacht, in der Nacht auf 1. Februar und am frühen Morgen des 2. Februar die Brände an dem aktuell noch leerstehenden Zelt gelegt zu haben. Der Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Die Ermittlungsgruppe „Zelt“ der Kriminalpolizeiinspektion Landshut konnte bei ihren Ermittlungen auch auf einen Hinweis aus der Bevölkerung zurückgreifen.
Gegen den mutmaßlichen Täter wurde am Montag ein Haftbefehl erlassen – wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr. Der 57-Jährige sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
„Die Angriffe auf die geplante Unterkunft für Vertriebene haben das Sicherheitsempfinden erheblich gestört", erklärte Polizeipräsident Manfred Jahn. "Ich freue mich deshalb besonders, dass es durch das Engagement der Ermittlungsgruppe gelungen ist, den mutmaßlichen Täter in so kurzer Zeit zu ermitteln."
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