Fünf Zentimeter Neuschnee - das war sogar weniger, als das, womit Schießstandleiter Günther Süß für den zweiten Wettkampftag der Europameisterschaft gerechnet hatte. Trotzdem brauchte man über 90 Minuten, bis der Zielbereich wieder in dem von der IBU geforderten Zustand und alles bereit für die Wettkämpfe war. Die fanden am Freitag erstmals mit Publikum statt.

Etwa 300 Zuschauer feuerten hauptsächlich die Deutschen an. Am Samstag und Sonntag rechnet man mit etwa 700 Menschen. Akustisch erinnerte die Atmosphäre am Freitag schon einmal an die großen Stadien der Biathlonwelt. Da die Zuschauer nicht auf die Strecke dürfen, waren die Informationen von Sprecher Luis Mahlknecht, dieses Mal hauptsächlich in Deutsch, bezüglich der Zwischenzeiten interessant. Er informierte über den schnellsten Starter, den besten Kletterer und die rasanteste Abfahrt. Dominic Schmuck freute sich, dass Zuschauer erlaubt waren und seine Familie vor Ort sein durfte. "Ich bin noch etwas kaputt nach dem Rennen, aber es hat richtig Spaß gemacht! Das Stadion ist top, alles sehr gut hergerichtet. So macht Biathlon richtig Spaß", sagte der Biathlet lachend.