Besuch in Weng

Söder: Brauchen in Deutschland am Ende Milliarden Masken


Ministerpräsident Markus Söder hat am Donnerstag eine Maskenproduktion in Weng besucht.

Ministerpräsident Markus Söder hat am Donnerstag eine Maskenproduktion in Weng besucht.

Von Redaktion idowa

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder prognostiziert im Kampf gegen das Coronavirus in Deutschland auf lange Sicht einen Bedarf von "Milliarden" Masken. "Wir werden auf Dauer enorm viel Masken brauchen. Ich glaube, dass wir am Ende in Deutschland Milliarden Masken brauchen", sagte der CSU-Chef am Donnerstag im niederbayerischen Weng (Landkreis Landshut).

Der sogenannte "Cutter", eine große Schneidemaschine ist eines der Herzstücke der Firma Zettl in Weng (Landkreis Landshut). Normalerweise schneidet die Maschine Leder für Auto-Sitzbezüge, doch seit drei Wochen läuft dort feiner weißer Stoff über die Spule. Denn der Automobil-Zulieferer ist im Zuge der Corona-Krise auf die Produktion von Mundschutzmasken umgestiegen. Am Donnerstagvormittag besuchten Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) das Familienunternehmen.

"Wenn es einen Mangel gibt, dann ist es das Material", sagte Markus Söder im Anschluss an die Führung durch die Produktionshallen in Weng. Und deshalb habe man sich auch dazu entschieden, sich unabhängig vom internationalen Markt zu machen. Der Ministerpräsident hatte Aiwanger daher vor einigen Wochen den Auftrag erteilt, die Kapazitäten für die Herstellung von eigenem medizinischem Material in Bayern zu prüfen.

Mit der Firma Zettl wurde dieser fündig. Binnen kürzester Zeit stellte die Firma ihre Produktion komplett um und arbeitet jetzt mit knapp 100 Mitarbeitern im 24-Stunden-Betrieb an weißen Mund-Nasen-Schutzen.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie in Kürze auf und in Ihrer Tageszeitung vom 3. April.

Zuerst brauche man die Masken für das medizinische Personal und dann prioritär auch für Alten- und Pflegeheime, sagte Söder. Man brauche die Masken dann aber auch "in der breiten Entwicklung auch irgendwann, wenn es um den Arbeitsschutz geht, um das Miteinander".

"Das sind Corona-Schutzmasken", sagte Söder. Diese seien höherwertiger als OP-Masken und "auf dem Weg zu einer FFP2-Maske".

Grundsätzlich unterscheidet etwa das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zwischen selbst hergestellten Masken, medizinischem Mund-Nasen-Schutz und sogenannten filtrierenden Halbmasken (FFP2 und FFP3). Solche FFP2- und FFP3-Masken dienen auch dem Eigenschutz, die anderen vorrangig zum Schutz der anderen vor möglicherweise infektiösen Tröpfchen des Mundschutz-Trägers.

Zettl ist eine von etlichen Firmen im Freistaat, die vorübergehend Schutzmasken herstellen oder herstellen wollen. Dazu gehören beispielsweise der Hemdenhersteller Eterna aus Passau sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen.

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