Bayern

Grüne: CSU-Energiepolitik ist Standortnachteil für Industrie


"Die CSU hat es leider nicht verstanden, worauf es der Industrie ankommt", sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze zum Auftakt der Frühjahrsklausur der Landtagsabgeordneten.

"Die CSU hat es leider nicht verstanden, worauf es der Industrie ankommt", sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze zum Auftakt der Frühjahrsklausur der Landtagsabgeordneten.

Von dpa

Die bisherige Energiepolitik Bayerns wird nach Ansicht der Grünen im bayerischen Landtag zunehmend zum Standortnachteil für Industrie und Wirtschaft.

"Die CSU hat es leider nicht verstanden, worauf es der Industrie ankommt", sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze am Donnerstag in Bayreuth zum Auftakt der Frühjahrsklausur der Landtagsabgeordneten. Als Beispiele nannte sie zwei Standortentscheidungen zulasten des Freistaates, bei denen sich der Computerchiphersteller Intel und ein Batteriewerk für Neuansiedlungen in anderen Bundesländern entschieden hätten.

"Das ist eine Abstimmung mit Füßen zu Lasten Bayerns", sagte Schulze. Immerhin hätten beide Unternehmen als Gründe für ihre Entscheidungen angegeben, dass es in Bayern nicht genügend Strom aus erneuerbaren Energien gebe.

Co-Fraktionschef Ludwig Hartmann betonte, dass die anstehende Transformation der Industrie durch den Krieg in der Ukraine und die damit einhergehenden Sorgen über Energiepreise nun einen weiteren Grund erhalten habe. Letztlich sei die Dekarbonisierung aus Klimagründen "eh nötig gewesen". Ohne ausreichende Mengen an sauberem und günstigem Strom bestehe die Gefahr, dass perspektivisch auch Industrien abwanderten. "Jede neue Windkraftanlage senkt nicht nur den Strompreis, sie sichert auch den Industriestandort."