Vermutlich durch eine Sekunde der Unachtsamkeit sind am Donnerstagmittag zwei Lastwagen auf der Bundesstraße 8 bei Pfatter frontal zusammengestoßen. Ein Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt, die B8 war bis 15.49 Uhr gesperrt.
Sperre der B8 wieder aufgehoben Person bei Lkw-Unfall nahe Pfatter schwer verletzt
Den bisherigen Erkenntnissen der Polizeibeamten aus Wörth zufolge war der 60-jährige Fahrer eines MAN-Lastwagens auf der B8 unterwegs in Richtung Straubing und wollte an der dortigen Tankstelle nach links einbiegen. Dabei übersah er aber eine Sattelzugmaschine der Marke MAN mit einem Containerauflieger, die von einem 61-jährigen Mann in Richtung Regensburg gefahren wurde. Auf der Fahrbahnseite in Richtung Regensburg kam es zu einem heftigen Frontalzusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der unfallverursachende Lastwagen drehte sich um die eigene Achse und wurde nach links über die Fahrbahn geschleudert.
Während der eine Fahrer sein Führerhaus noch verlassen konnte, wurde der Unfallverursacher eingeklemmt. Mit dem Einsatzstichwort THL 4 - Lkw-Unfall mit einer eingeklemmten Person - wurden die Feuerwehren aus Pfatter, Wörth, Wiesent, Griesau und Gmünd alarmiert. An die 60 Einsatzkräfte waren anschließend im Einsatz. Wie Einsatzleiter Andreas Fuchs von der zuerst eintreffenden Wehr aus Pfatter mitteilte, kümmerte man sich nach den ersten Absicherungsmaßnahmen, sofort um die beiden Fahrzeugführer und leitete erste Maßnahmen zur Befreiung des eingeklemmten Fahrers in die Wege.
Nach dem Eintreffen der anderen Wehren versuchte man, den Fahrer mittels drei Rettungszylindern zu befreien, was aber so einfach nicht gelang. Die Front des Fahrzeugs hatte sich sehr stark ins Innere verformt und die Beine des Fahrers eingeklemmt. Da Bereich des Führerhauses viel Plastik verbaut war, fanden die Feuerwehrleute nicht immer die richtigen Auflagepunkte für einen Rettungszylinder.
Feuerwehr bog Front eines Lasters nach außen
Während mit einer sogenannten Endlosschlinge in Verbindung mit einem großen Feuerwehrauto ein Gegenlager geschaffen wurde, zogen die Einsatzkräfte die verformte Front des Lasters mit einem Greifzug um einen Baum nach außen. In mühevoller Kleinarbeit befreiten die Rettungskräfte den Mann so schonend wie möglich und übergaben ihn mit einem Spineboard dem Rettungsdienst. Während er mit dem Rettungshubschrauber Christoph 15 in ein Krankenhaus geflogen wurde, reichte für den anderen Fahrer ein Rettungswagen zum Transport aus.
Die B8 war für Stunden gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet. Vor Ort waren der Wörther Polizeichef Maximilian Schwarz sowie von Feuerwehrseite Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer und Kreisbrandinspektor Hans Bornschlegl. Insgesamt entstand ein Schaden von 100.000 Euro.
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