6.000 neue Stellen

BMW rechnet mit mehr Wachstum


Mit dem Erfolg der elektrischen Modelle sieht sich BMW auf einem guten Weg in die Zukunft und plant deshalb neue Stellen. (Archivbild)

Mit dem Erfolg der elektrischen Modelle sieht sich BMW auf einem guten Weg in die Zukunft und plant deshalb neue Stellen. (Archivbild)

Von Valerie Tielich und mit Material der dpa

BMW beendet den Stellenabbau und will kommendes Jahr bis zu 6 000 zusätzliche Stellen schaffen. Vorstandschef Oliver Zipse sagte dem "Münchner Merkur", BMW sei auf einem sehr guten Weg durch die Transformation, habe seine Werke auf die E-Mobilität vorbereitet und erwarte 2022 weiteres Wachstum beim Absatz. "Deswegen werden wir im nächsten Jahr unsere Mitarbeiterzahl um bis zu fünf Prozent erhöhen."

Der Standort Dingolfing bestätigte auf Nachfrage, dass auch dort eingestellt wird. In welcher Größenordnung der Stellenaufbau an den einzelnen Standorten weltweit ausfällt, wird voraussichtlich im ersten Quartal 2022 bekannt gegeben, teilte eine BMW-Sprecherin in München mit. Die zusätzlichen Stellen sollen vor allem in Deutschland entstehen. Gesucht würden Experten für Batterieforschung, automatisiertes Fahren, Softwareentwicklung, IT-Sicherheit, IT-Architekten für Datenbanken und Cloudsysteme sowie App-Entwickler für Infotainment und Entertainment. In der Produktion würden Beschäftigte für die elektrische Instandhaltung und Anlagenführung gesucht.

Ein Grund für den Aufbau ist laut Zipse die hohe Nachfrage nach den neuen Elektromodellen. "Unser i4 ist auf Monate ausverkauft, genauso der iX", sagte er. "Nächstes Jahr kommt der elektrische 7er, da wird es nicht anders sein." Der iX wird in Dingolfing gebaut.

Ein Bremsklotz sei aber der Mangel an Ladesäulen, sagte Zipse. Auch deshalb sei er strikt gegen ein Verbot von Verbrennungsmotoren: "Das würde die größte Industrie Deutschlands unweigerlich in ein Schrumpfungsszenario führen." Zipse forderte, die CO2-Ziele mit verbindlichen Zielen für die Ladeinfrastruktur zu verbinden.