Hintergrundstrahlung

Wie ein Rauschen zum Nobelpreis geführt hat

Wenn im Kopfhörer etwas brummt, ist das meist kein gutes Zeichen. Da stimmt etwas nicht und man will es loswerden. So ging es auch zwei Physikern in den 1960er-Jahren. Doch 1978 erhielten sie dafür den Nobelpreis.


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Aufnahmen vom Urknall gibt es keine, daher kann man den Ursprung von allem nur künstlerisch darstellen. Was aber feststeht: Dabei wurden Unmengen an Energie freigesetzt. Die hinterlassen Spuren im Universum.

Von Dr. Hannes Bräutigam

Der Physiknobelpreisträger und gebürtige Münchner Arno Penzias ist vor Kurzem, im Januar 2024, gestorben. Arno Penzias arbeitete mit seinem Kollegen Robert Wilson bei einer amerikanischen Telefonfirma, Bell Company. Diese forderte von den beiden, empfindliche Radioempfänger zu bauen, die in Satelliten das Radio- und Fernsehsignal verstärken könnten. Doch bei den Experimenten der beiden Forscher rauschte ständig etwas. Und so viel sie probierten: Sie wurden dieses Rauschen nicht los. Erste Vermutung der beiden: Es könnte an den Messinstrumenten liegen.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 22.02.2024 um 09:23

Schöner Artikel ! Vor allem weil es hier um leicht begreifbare Physik geht, die schon recht viel Einsicht in unser Weltbild liefert. Das ist so ganz anders als die neue Experimentalphysik, die mit gigantischen und megateuren Beschleunigern auf die Suche nach irgendwas geht.



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