Was ist angesagt?

Schick an den Strand: So findest du die richtige Bademode für den Sommer


Den perfekten Bikini finden? Mit den unten stehenden Tipps ist das kein Problem.

Den perfekten Bikini finden? Mit den unten stehenden Tipps ist das kein Problem.

Nie gibt man mehr von sich preis als im Bikini oder in der Badehose. Aber wie finde ich die richtige Bademode? Was ist in diesem Sommer angesagt? Und finde ich etwas, das meinem Körper schmeichelt und gleichzeitig hip ist? Wir haben uns Tipps von Expertinnen geholt.

Grafische Muster, Ethno-Optik, gegensätzliches Schwarz-Weiß: In diesem Sommer darf es in Sachen Bademode richtig kräftig sein. In der Sport-Abteilung des Modehauses Wöhrl in Landshut leuchten viele Farben um die Wette: kräftiges Mintgrün, intensives Kaminrot, hervorstechendes Marineblau, trendiges Lachsrot. Dazwischen hat Modeberaterin Daniela Kinkel viel Klassisches im Angebot. Dazu gehört zum Beispiel Schwarz, oft kombiniert mit Weiß, entweder im Muster oder nur als Umrandung. Noch immer angesagt sei auch der Marine-Look, sagt sie. Und ein weiterer Trend aus dem vergangenen Jahr wird sich fortsetzen, nämlich die Farbe Lachsrot.

Diese Farben sind nicht nur etwas für Mädchen, sondern auch für die Jungs. Wobei Shorts für Jungs oft sogar noch kräftiger sein dürfen und in die Neon-Richtung gehen. Ein Dauerthema bei der Männermode sind Karos und Blumenmuster.

Was bei der Damenmode die Formen betrifft, so ist absolut alles möglich. Viele Modelle gibt es sogar in mehreren Varianten: als Triangel-Modell, in der klassischen Form eines BHs, in der Bandeau-Variante mit oder ohne Träger, schließbar über die Mitte oder als Neckholder und vieles mehr. Vermehrt gibt es auch Einteiler, zum Teil mit Auslassungen etwa am Bauch oder an der Seite als Hingucker. Dazu, sagt Modeberaterin Christine Russell, müsse man allerdings eine Topfigur haben. Bei den Herren gibt es ebenfalls sämtliche Modelle. Neu ist, dass es die klassischen Shorts auch in einer kürzeren Variante gibt. Sie zeigt mehr Bein.

Welche Bademode passt zu meiner Figur?

Frauen mit wenig Oberweite

Wer oben herum etwas weniger hat, der kann - wenn er das will - zu Modellen greifen, die die Oberweite nach etwas mehr aussehen lassen. Das können Raffungen sein, Schleifen, Rüschen, aber auch Polsterungen. Bandeau-Bikinis können Mädchen mit weniger Oberweite besonders gut tragen.

Frauen mit viel Oberweite

Frauen mit sehr viel Oberweite sollten auf alles verzichten, was aufträgt. Das sind zum Beispiel Modelle mit Drapé-Effekt. Das heißt nicht, dass man auf Rüschen und Applikationen völlig verzichten muss. Aber sie sollten eher dezent sein. Polsterungen sollte das Oberteil ebenfalls nicht haben. Kleiner Tipp: Bei vielen Modellen kann man die Polster herausnehmen. Auch Auffälliges wie Blumenmuster oder grafische Muster tragen sehr auf.

Frauen mit breiteren Hüpften und/oder Po

Ein bisschen tricksen kann man in diesem Fall mit dem richtigen Bund an der Hose. Zu dünnen Bändchen an den Seiten sollte man nicht greifen, rät Daniela Kinkel. Pantys gilt es ebenfalls zu vermeiden. Der Bund sollte auch nicht zu dick sein, da er sonst aufträgt. Eine Mittelvariante hält sie für am besten geeignet. Auf der Rückseite der Hose sollten sich nicht unbedingt große Muster befinden. Stattdessen lieber neutrale Farben nehmen. Der Beinausschnitt der Hose sollte nicht zu hoch sein. Auch möglich: Von den breiten Hüften ablenken und die Blicke eher aufs Oberteil lenken.

Frauen mit Bäuchlein

Man kann eine Hose wählen, deren Schnitt etwas weiter nach oben geht. Ansonsten empfiehlt Daniela Kinkel auch hier, den Blick weg vom Bauch auf die anderen Körperteile zu lenken.

Frauen mit üppiger Figur

Wer insgesamt etwas fülliger ist, kann auch zu Tankinis greifen. Das sind zweiteilige Badeanzüge, deren Oberteil eher wie ein Top anmutet und damit den Bauch verdeckt. Badeanzüge können auch gewählt werden, sollten dann aber eine Raffung haben, erklärt Christine Russell.

Kräftigere Männer

Die Fehlervermeidungskleidung für Männer ist die klassische Shorts. Damit könne man nichts falsch machen, sagt Kinkel. Wer etwas mehr Kilos hat, verzichtet aber am besten auf die Kurzvariante der Shorts. Mehr Stoff bedecke mehr Haut, was in diesem Fall besser sei, so die Expertin. Finger weg von enganliegenden Pantys für Männer.

Sehr schlanke Männer

Sehr schlanke Männer lassen am besten ebenfalls die enganliegenden Männer-Pantys links liegen. Wer diese knackige Form tragen will, sollte sehr gut gebaut und am besten durchtrainiert sein, sagt Kinkel.

Weitere Tipps

Was passt zu meinem Typ?

Bei der Auswahl der Bademode sollte man zwischen einem hellen und einem goldeneren Teint unterscheiden, sagen die beiden Modeberaterinnen. Wer blass ist und auch im Sommer nicht besonders viel Farbe bekommt, der sollte besser zu Braun- und Erdtönen greifen. Deshalb muss man nicht auf die Farben dieses Sommers verzichten, sagt Daniela Kinkel. Entscheidend sei der Grundton. Dann könnte man auch Bikinis und Badehosen anziehen, die die Lieblingsfarben enthalten. Andere Möglichkeit: Klassische Modelle in Schwarz-Weiß oder Marine wählen.

Schwarz streckt, Blumen tragen auf

Grundsätzlich gilt: Wer mehr hat, sollte auf mehr verzichten. Das gilt nicht nur für das Muster, das gilt auch für Applikationen aller Art wie Schleifchen, Verzierungen, Broschen und vieles mehr. All das betont entsprechende Stellen des Körpers. Die Farbe Schwarz streckt den Körper optisch. Blumen, Grafiken, Querstreifen tragen eher auf.

Christine Russell (links) und Daniela Kinkel sind Modeberaterinnen beim Modehaus Wöhrl in Landshut.

Christine Russell (links) und Daniela Kinkel sind Modeberaterinnen beim Modehaus Wöhrl in Landshut.