Straubinger Tagblatt

Hundeschule, Blitzer und Streife


Vier Polizisten in Ausbildung (von links): Elena Sturm, Stefan Moosburger, Maria Lehmann, Matthias Iwanow schnupperten in Straubing in den Polizeialltag. Dazu gehört auch der Umgang mit einem Blitzgerät.

Vier Polizisten in Ausbildung (von links): Elena Sturm, Stefan Moosburger, Maria Lehmann, Matthias Iwanow schnupperten in Straubing in den Polizeialltag. Dazu gehört auch der Umgang mit einem Blitzgerät.

Von Redaktion idowa

Hunden bei der Arbeit zusehen, Schülern die Verkehrsregeln erklären, einmal Streife fahren und Raser entlarven - in diese und weitere Aufgaben schnupperten wir sechs Polizistenanwärter bei unserer Infowoche in der Polizeiinspektion in Straubing Ende Oktober. Polizeidirektorin Annette Lauer und ihre Kollegen gewährten uns Einblicke in die verschiedenen Kommissariate, die Pressearbeit, das Schießkino, die Ermittlungsdienste sowie in die operativen Ergänzungsdienste.

Wir sprachen viel mit den jeweils zuständigen Beamten und erfuhren so viel über ihre jeweiligen Aufgaben. Die Hundeführer ließen uns einen Vormittag lang beim praxisbezogenen Training über ihre Schulter schauen. Wir sechs Praktikanten waren bei der Verkehrserziehung an einer Schule dabei und lernten, wie die Kinder auf das verkehrsgerechte Fahrradfahren vorbereitet werden.

In dieser Woche durften wir auch endlich Streife fahren. Für einige von uns war es das erste Mal in einem Polizeiauto. Die anstehenden Einsätze fuhren die Kollegen also zu dritt statt zu zweit. Für uns war die Woche sehr interessant. Wir haben viel über das Leben nach unserer Ausbildung erfahren. Bis es so weit ist, werden noch ein paar Jahre vergehen. Aber Vorsicht, Verwechslungsgefahr: Nicht jede zivile Person in einem Polizeiauto ist automatisch Täter. Das hätte man auch bei uns Nachwuchspolizisten denken können. Manchmal sitzen einfach nur Praktikanten hinten im Auto.

Nach dieser Woche ging es mit unserem geregelten Ausbildungsplan in der Bereitschaftspolizei weiter. Wir haben gelernt, wie vielfältig und abwechslungsreich der Beruf eines Polizisten ist. Es wird nicht langweilig.

Darum auch unser Appell: "Alles hat ein Ende, nur die Vielfalt nicht!" Jedes Jahr werden mehr als 1 000 Nachwuchsbeamte benötigt, deshalb bewerbt euch für eure möglichen Einstellungstermine am 1. März und am 1. September immer rechtzeitig eineinhalb Jahre im Voraus.

Die Nachwuchspolizisten mit der Dienststellenleiterin, Polizeidirektorin Annette Lauer (Bildmitte) und dem Einstellungsberater Polizeioberkommissar Franz Huff (links).