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Der Mensch und die Erde


Veronika Gruber macht sich Gedanken um unsere Erde.

Veronika Gruber macht sich Gedanken um unsere Erde.

Von Redaktion idowa

Neulich habe ich mir im Internet das Video zu Michael Jacksons Earth Song angesehen. Während das Video lief, las ich mir die Kommentare der Nutzer durch. Einer schrieb: "What have we done?" Dieser Satz machte mich sehr nachdenklich.

Ja, was hat der Mensch im Lauf der Zeit der Erde eigentlich angetan? Ich glaube, das ganze begann mit der Industrialisierung. Wälder wurden gefällt, um Platz für Fabriken zu schaffen. Dass Fabriken schlecht für die Umwelt sind, weiß sowieso jeder. Die Städte wuchsen durch die Landflucht. Das Leben für die Menschen wurde bequemer, den Preis dafür musste die Tier-und Pflanzenwelt zahlen. Das Resultat aus ungefähr 150 Jahren Industrie: Nach Angaben der Zeitschrift Tierfreund stieg die Temperatur um 0,1 Grad Celsius. Das hört sich jetzt nach wenig an, habe aber schlimme Folgen: Das Eis in der Arktis schmelzt, die Lebensräume für Tiere schrumpfen. Durch die Abholzung des Regenwalds für die Papier- und Palmölindustrie schrumpft laut Tierfreund die "grüne Lunge der Erde" jede Sekunde um die Fläche eines Fußballfeldes. Den Köpfen der Industrie kommt es anscheinend nicht in den Sinn, auf die Erde und damit auch auf die Zukunft zu achten. Es hört sich zwar sarkastisch an, aber um die Zuckerrüben für Biosprit anzubauen, holzen die Brasilianer Regenwald ab. Und das soll Bio sein?! Dauernd reden die Politiker über den Klimawandel und wie schlimm das alles ist. Und was tun sie? Lassen sich dauernd in benzinfressenden Limousinen rumfahren! Es gibt auch Fahrräder. Na gut, ich kann mir vorstellen, dass das eher nicht so eine gute Lösung ist. Aber man kann ja auch zu Fuß gehen.

Irgendwie ist das so sinnlos: Die Erde gibt es seit 4,7 Milliarden Jahren. In dieser Zeit haben sich einzigartige Tier-und Pflanzenarten entwickeln können. Hat schon eine Zeit lang gedauert. Und uns Menschen fällt nichts Besseres ein, als diese Artenvielfalt zu zerstören. Als ob die Evolution umsonst gewesen wäre. Der Bär entstand etwa zeitgleich mit den Menschen. Ein paar Millionen Jahre lebten sie nebeneinander her, bis dem Menschen einfiel, dass er dem Eisbären per Klimawandel ordentlich eins auf den Deckel geben könnte. Warum, kann sich auch niemand erklären. Die zunehmende Schlauheit des Menschen diente zuerst der Verbesserung der Welt, alles sollte bequem werden. Dann litt die Umwelt durch die Intelligenz. Jetzt könnte der Mensch ja genau diese einsetzen, um die Zukunft zu retten, oder?

Wenn jeder Mensch auf der Erde sich für Umweltschutz einsetzen würde, könnte man die Erde noch retten. Aber da muss echt jeder seinen inneren Schweinehund überwinden. Und Radfahren.