(dpa) Monatelang haben sie gelesen, bewertet und schließlich entschieden: "Sieben Minuten nach Mitternacht" (Random House) von Patrick Ness hat den Preis der Jugendjury (8000 Euro) auf der Frankfurter Buchmesse erhalten. Es sei ein "unglaublich beeindruckendes Buch" über "Verschlossenheit und Zerbrechlichkeit eines Jungen, der einen möglichen Verlust nicht akzeptieren will", begründeten die Jugendlichen ihre Entscheidung vom vergangenen Freitag. In dem Buch geht es um Sterben und Loslassen können, einen wiederkehrenden Alptraum und ein Monster, dass den 13-jährigen Conor jede Nacht - sieben Minuten nach Mitternacht - besucht und eine Geschichte erzählt.

Neben dem Preis der Jugendjury wurden noch weitere Auszeichnungen vergeben. Das beste Jugendbuch ist "Es war einmal Indianerland" (Rowohlt von Nils Mohl), wie eine Kiritkerjury findet.

Der Illustrator Norman Junge hat den Jugendliteraturpreis für sein Lebenswerk bekommen. Er erhielt den mit 10000 Euro dotierten Sonderpreis der Jury. Der vom Bundesfamilienministerium gestiftete Jugendliteraturpreis wird seit 1956 vergeben. Er ist mit insgesamt 50000 Euro dotiert.

Die Kritikerjury vergab noch weitere Preise in Höhe von jeweils 8000 Euro in den Kategorien Bilder-, Kinder- und Sachbuch.