Switch 2

Warum Gaming als Hobby immer teurer wird

Videospiele und Konsolen waren schon immer teuer. Doch während die Industrie strauchelt und die Preise stark erhöht, stellt sich die Frage: Wer kann sich das leisten?

Die „Nintendo Switch 2“ wird von vielen Fans wegen ihres Preises kritisiert. Vor allem die Spiele für die Konsole sind teurer geworden.

Die „Nintendo Switch 2“ wird von vielen Fans wegen ihres Preises kritisiert. Vor allem die Spiele für die Konsole sind teurer geworden.

Die neue Nintendo-Konsole ist da: Die „Switch 2“ bietet einen deutlich größeren Bildschirm, viele technische Verbesserungen und neue spannende Spiele. Doch wer im Laden den Preis des neuen „Mario Kart World“ sieht, wird erst mal schlucken müssen: 90 Euro kostet das Spiel. Wer es rein digital kauft, spart ein bisschen.

Gaming wird zum Luxusgut

Eigentlich sind seit einigen Jahren für große Veröffentlichungen 70 Euro üblich, oft auch noch zehn Euro weniger. Mit 470 Euro ist die „Switch 2“-Konsole selbst übrigens ebenfalls nicht wirklich günstig.

Doch neben Nintendo scheint Gaming allgemein immer teurer zu werden: Sony erhöhte im April plötzlich den Preis der PS5 ohne Laufwerk um 50 Euro. Und auch beim heiß ersehnten Titel „Grand Theft Auto 6“ wird bereits spekuliert, ob das Spiel nicht sogar bis zu 100 US-Dollar wegen seiner langen Entwicklungszeit kosten könnte.

Für all das gibt es viele Gründe: Neben der Inflation und der Angst vor den chaotischen Zöllen, die der US-Präsident Donald Trump auch Technikunternehmen aufzwingt, hat die Gaming-Industrie zur Zeit extreme Probleme. Spiele sind schließlich nicht günstig zu entwickeln, oft dauert es Jahre, bis ein Game im Schaufenster landet. Viele Entwicklerstudios haben zudem massiv Mitarbeiter entlassen, nachdem bestimmte Spiele wie „Concorde“ gescheitert sind. Oder sie wurden gleich von den größeren Unternehmen, die sie besitzen, dauerhaft dichtgemacht.

Indie-Games als Alternative

Die Videospiel-Industrie befindet sich zur Zeit in einem Umbruch, wie mehrere Technik-Zeitschriften berichten. Unternehmen testen deshalb, wie viel Geld Kunden bereit sind, auszugeben.

So meinte auch der Chef von Nintendo, Doug Bowser, dass sie „variable Preise“ ausprobieren – die Kosten also jedes Mal an die Größe der Spiele anpassen. Ob also neben „Mario Kart World“ andere Games 90 Euro kosten werden, bleibt abzuwarten.

Wem die „Switch 2“ zu teuer ist, der kann sich aber in der günstigeren Welt der Indie-Videospiele umschauen, in der es viele großartige Titel gibt. So unterstützt man gleichzeitig Entwickler abseits der großen Firmen.

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