Hunderdorf

Zwei Lastwagen brennen aus - 200.000 Euro Schaden


Auf dem Parkplatz der Rastanlage Bayerwald-Süd sind am Samstagabend zwei Lastwagen in Brand geraten (Symbolbild).

Auf dem Parkplatz der Rastanlage Bayerwald-Süd sind am Samstagabend zwei Lastwagen in Brand geraten (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Auf der Rastanlage Bayerischer Wald Süd (Kreis Straubing-Bogen) an der A3 haben am Samstagabend zwei Lastwagen gebrannt. Die A3 Richtung Passau war stundenlang gesperrt.

Wie die Polizei mitteilte, brach das Feuer am Lkw gegen 18.30 Uhr aus. Der 43-jährige Fahrer hatte den Sattelzug an der Raststätte bei Hunderdorf in Fahrtrichtung Passau geparkt. Das Feuer erfasste zunächst die Zugmaschine an sich und griff dann auf den vorderen Teil des Aufliegers über. Der 43-jährige Fahrer war nicht im Laster, als das Feuer ausbrach.

Ein neben dem brennenden Lastwagen geparkter Sattelzug mit Auflieger geriet ebenfalls in Brand. Der 26-jährige Fahrer konnte den Lkw noch aus dem Parkplatz auf den Beschleunigungsstreifen der Autobahn fahren, um so ein Übergreifen des Feuers auf weitere Lastwagen zu verhindern. Der Fahrer stieß dabei allerdings mit einem Silo-Sattelzug zusammen. Dessen 33-jähriger Fahrer wollte gerade wegen des starken Rauchs auf der Rastanlage wegfahren.

Der Auflieger des 43-Jährigen brannte im vorderen Bereich aus. Der Lastwagen hatte offenbar Schuhe und Schuhkartons geladen. Am Laster des 33-jähriger Fahrers entstand ein Schaden am Führerhaus, bedingt durch die Kollision während des Ausfahrens aus den Parkbuchten.

Der Feuerwehr gelang es schnell, die Brände unter Kontrolle zu bringen. Einsatzkräfte des BRK kamen vorsorglich hinzu. Der auf dem Beschleunigungsstreifen abgestellte und teilweise ausgebrannte Sattelzug musste abgeschleppt werden. Zuvor wurde noch die Ladung gesichert.

Wegen der starken Rauchentwicklung musste die A3 in Fahrtrichtung Passau bis 3 Uhr, Sonntagfrüh, gesperrt werden. Die Absicherung der Einsatzstellen und die Ausleitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Straubing/B20 übernahm die Autobahnmeisterei Kirchroth. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es aber nicht.

Der Schaden an allen Fahrzeugen beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf etwa 200.000 Euro. Der Fahrer des als erstes in Brand geratenen Sattelzugs war betrunken. Ihm wurde Blut abgenommen. Er erlitt zudem einen leichten Schock und befindet sich vorsorglich im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft wurde in Kenntnis gesetzt.

Als Brandursache wird ein technischer Defekt, möglicherweise an der Standheizung der Zugmaschine, vermutet.