Neufahrn

Wildschwein-Frischling wurde nicht vergiftet


Von Redaktion idowa

Gemäß neuen Polizeiangaben wurde das in einer Wohnsiedlung in Neufahrn herumlaufende Wildschweinjunge nicht vergiftet. Die Aussage eines Anwohners hatte dies nahe gelegt. Die Polizei bestätigt nun, dass das Tier wohl an Erschöpfung starb.

In den Abendstunden des 2. Juni verständigte ein Anwohner des Aumühlwegs die Beamten, da sich ein unbekannter Mann auf seinem Grundstück herumtrieb. Dieser habe erklärt, dass er sich um einen Frischling gekümmert habe, der seit Tagen auf den Grundstücken des Aumühlwegs herumgestreunt war. Der Anwohner fand das junge Wildschwein zuckend am Boden liegend. Durch die Polizeibeamten wurde der zuständige Jagdpächter verständigt, der das Tier von seinem Leid erlöste.

Zunächst ging man davon aus, dass der Unbekannte das Wildschwein mit einem Gift zu töten versucht hatte. Die weiteren Ermittlungen brachten dann jedoch Licht ins Dunkel. Bei dem Unbekannten handelte sich um einen Anwohner, selbst bekennender Tierfreund. Seinen Angaben zufolge hatte er den geschwächten Frischling entdeckt und wollte ihn wieder aufpäppeln. Die Hilfe des Tierfreundes, der das verendende Ferkel noch zu Füttern versuchte, wurde von einem Beobachter falsch gedeutet.

Die Ermittlungen gegen ihn wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz werden daher eingestellt.