Dritter Fall im November

Wieder sprengen Unbekannte einen Geldautomaten


Ein gesprengter Geldautomat ist hinter einem Flatterband mit der Aufschrift "Polizeiabsperrung" zu sehen. (Symbolbild)

Ein gesprengter Geldautomat ist hinter einem Flatterband mit der Aufschrift "Polizeiabsperrung" zu sehen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Mitten in Weßling (Landkreis Starnberg) ist in der Nacht zum Mittwoch ein Geldautomat gesprengt worden. Laut Landeskriminalamt ist das der dritte Fall in Bayern allein im November.

Die Täter entkamen nach der Explosion um etwa 2.40 Uhr in einem dunklen Auto in Richtung Autobahn, wie die Polizei mitteilte. Zum Sachschaden machten die Beamten zunächst keine Angaben. Sie suchen nun nach Zeugen des Vorfalls.

Die Sprengung ist laut Landeskriminalamt bereits die dritte im November und die 31. im laufenden Jahr in Bayern. Das ist ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr, in dem es insgesamt nur 17 Fälle im Freistaat gegeben hatte. Erst vor zwei Tagen haben Unbekannte einen Geldautomaten in Regensburg gesprengt. Vergangenen Freitag ging ein Automat in Töging am Inn in Oberbayern in die Luft.

Die Polizei geht davon aus, dass bundesweit hinter etwa zwei Drittel aller gesprengten Bankautomaten Gruppierungen stecken, die aus den Niederlanden operieren. Leider sei es schwierig, die Täter zu fassen, da diese hochprofessionell und unglaublich rücksichtslos vorgingen. Meist seien die Geldautomaten in der Nähe einer Autobahn, was eine schnelle Flucht mit teils sehr hohen Geschwindigkeiten ermögliche.