Heftige Gewitter

Unwetter hinterlässt Schäden in Passau, Mühldorf und Rottal-Inn


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Heftige Gewitter haben am Montagabend im östlichen Niederbayern gewütet. Besonders betroffen waren die Landkreise Passau, Rottal-Inn und Mühldorf. 

Von Redaktion idowa

Nach Gewittern, Starkregen und Stürmen am Montagabend verzeichnet die Polizei keine größeren Schäden in Bayern. Jedoch wurde ein Mensch bei einem Unfall verletzt. Oftmals waren Straßen und Keller überschwemmt worden und Bäume sowie Äste auf Straßen gefallen, wie mehrere Polizeisprecher am Dienstagmorgen sagten. Betroffen waren hauptsächlich der Raum Passau, der südliche Landkreis Rottal-Inn sowie Mühldorf.

In Niederbayern verzeichnete die Polizei aufgrund des gestrigen Unwettersrund 30 Einsätze. Soweit bisher bekannt, kamen keine Personen zu Schaden, teilt die Polizei mit. Überwiegend waren aufgrund umgestürzter Bäume oder herabgefallener Äste Straßen kurzzeitig nicht passierbar. 

In der Passauer Ludwigsstraße meldeten Anwohner, dass aufgrund des Unwetters ein Baukran umfallen könnte. Die Einsatzkräfte stellten fest, dass sich der Kran aufgrund des starken Windes gedreht hatte und sich dabei eine Kette an einem Schneegitter verhakte. Der Bereich wurde abgesperrt. Ein Umfallen des Kranes war jedoch nicht zu befürchten.

In Tiefenbach/OT Unterkogl sowie im Zentig schlugen Blitze in zwei Bäume ein, sodass diese vollständig abbrannten.

Auf der Bundesstraße 12 im Bereich Pocking wurden durch den starken Wind sämtlich Schilder einer Baustelle umgeweht. Kurzfristig war deswegen die Verkehrslage unklar. Der verständigte Bauhof richtete die Beschilderungen wieder auf.

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In Mühldorf blieb ein Auto in einer Bahnunterführung stecken.

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In Mühldorf blieb ein Auto in einer Bahnunterführung stecken.

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In Mühldorf blieb ein Auto in einer Bahnunterführung stecken.

In der Königschaldinger Straße schlug ein Blitz in ein Gartenhaus ein und setzte es in Brand. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten ein Übergreifen auf ein angrenzenden Gebäude verhindern. Der Schaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.

In Tettenweis/Poigham stand aufgrund heftiger Regenfälle die Hauptstraße vollständig unter Wasser bzw. Schlamm. Die Feuerwehr sperrte den betreffenden Bereich ab.

In Mühldorf wurde die Feuerwehr zur Bahnunterführung in die Töginger Straße alarmiert weil diese unter Wasser stand. Die Feuerwehr stellte dann fest, dass nicht nur Wasser in der Unterführung stand, sondern auch ein Auto. Der Fahrer schätzte den Waaserstand vermutlich geringer ein, als er war sodass das  Auto stecken blieb. Der Motor ging aus, das Auto hat vermutlich einen Motorschaden. Die Unterführung wurde leer gepumpt und das Auto abgeschleppt.

Die Polizei warnt auch für die kommenden Tage vor herabgefallen Ästen und umgestürzten Bäumen. Trotz der Aufräumarbeiten kann insbesondere in den betroffenen Regionen entlang von Waldstücken und Straßen durch Waldstücke erhöhte Unfallgefahr durch herabgefallene Äste oder umgestürzte Bäume bestehen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montagnachmittag unter anderem im Süden und im Südosten Bayerns vor Unwettern gewarnt. Über einen sechsstündigen Zeitraum maßen die Wetterstationen des DWD teilweise bis zu 57 Liter pro Quadratmeter. Am Inn könnten demnach schätzungsweise aber auch bis zu 70 Liter möglich gewesen sein. Eine Unwetterwarnung wird schon ab 35 Litern in sechs Stunden herausgegeben. Kleinkörnigen Hagel habe es auch gegeben.

Für den Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag rechnet der DWD mit überwiegend sonnigem und warmem Wetter mit Höchstwerten von 17 bis 23 Grad. Am wärmsten werde es am Untermain. Traditionell sind an dem Feiertag, der zugleich Vatertag ist, sehr viele Ausflügler unterwegs.